An der HS habe ich (bisher in den Klassen 5-8) die besten Erfahrungen mit folgender Methode gemacht:
Ein Schüler liest vor der Klasse vor (tut auch was für's Selbstbewusstsein, wenn man das trainiert). Die anderen bekommen ganz konkrete Beobachtungsaufgaben. Am Anfang einer neuen Reihe sind das nur ein oder zwei Punkte, kurz vor einer Klassenarbeit dann die komplette Checkliste (hängt meist auch an der Tafel). Der vortragende Schüler nimmt im Anschluss die sich meldenden Schüler dran. Ich sitze hinten in der Klasse und melde mich dann meist zum Schluss, um zusammenzufassen oder Punkte anzusprechen, die nicht erwähnt wurden. Ich lobe dann auch immer die Schüler, die genau ins Schwarze getroffen haben mit ihren Anmerkungen.
Wenn man das einmal ritualisiert hat, läuft es eigentlich supergut. Für mich selber ist es sehr entspannend, mich mal aus dem Geschehen rauszunehmen. Ich kann mich viel besser auf die Schülerbeiträge konzentrieren und kriege so mit, wer schon verstanden hat, um was es geht. Und den Schülern tut es auch gut, wenn nicht immer der selbe Mensch da vorne steht. Die Kleineren finden es gut, Sachen selber managen zu können. Die Größeren sehen oft die Chance, trotz nicht gemachter Hausaufgaben durch gute Beiträge doch noch was "zu reißen".