Als Deutschlehrer will/kann/muss/darf man seinen Schülern auch gehobene Literatur vermitteln, sogar jenseits des Gymnasiums. Natürlich kennen die Jugendlichen dann das ein oder andere Wort nicht. Während sie aber früher einfach danach fragten und dann die Erklärung zur Kenntnis nahmen, gibt es jetzt Kommentare wie: "Das ist doch kein Deutsch!" oder "Kann der kein richtiges Deutsch!" Inversion in Gedichten wird abgetan als "falsche Grammatik", die zweite Version eines Goethe-Gedichtes wird erklärt mit: "Der wollte, dass junge Leute das besser verstehen!"
HÄH??? Kennen unsere Jugendlichen dank der Medien nur ihre Sprechweise, sodass sie gar nicht auf die Idee kommen, ihre Sprache könnte nicht das Maß aller Dinge sein?
Nach meinem rigorosen Verbot der Begriffe "cool" und "scheiße" wird jetzt alles mit "emotional und gefühlvoll" bezeichnet!
Schönen Gruß an Berufsjugendliche à la Dieter Bohlen!