Liebe Mitglieder,
ich halte bald eine Unterrichtsstunde zum Thema "Flucht und Vertreibung", im Rahmen meiner SPÜ. Im Studium hab ich mich kaum mit der NS-Zeit befasst - dazu gab es einfach zu wenige Kurse. Und während meiner Schulzeit hat unser Lehrer mit einem Geschichtsbuch aus der DDR Zeit gearbeitet (in 2019 eine Frechheit...) - ihr könnt euch bestimmt vorstellen, wie der 2.Weltkrieg und NS darin aufgearbeitet wurde.
Ich habe wirklich Bammel vor der Stunde. Vor allem, wenn es um den Sprachgebrauch geht. Und dann stelle ich mir die Frage - können die Schüler*innen zwischen Opferrolle und Täterrolle unterscheiden?? Bei der Flucht/Vertreibung der Deutschen aus dem Osten, nehmen wir ja schon eine Opferrolle ein. Können die das differenzieren? (Ich kenne die Klasse leider noch nicht so gut).
Vielleicht bin ich auch einfach nur zu vorsichtig. Wie geht ihr also an das Thema ran? Worauf achtet ihr? (Sprache, Bezeichnungen, bevorzugte Methoden, etc.).
Liebe (und aufgeregte) Grüße