Ich weiß, dass es wahrscheinlich nicht reichen wird, sehe aber auch wenig Möglichkeiten, das zu ändern. Ärgerlich ist nur, dass die lieben Mitmenschen immer denken, als Beamter/in hätte man diesbezüglich ausgesorgt. Ich habe erst mit 36 eine Stelle bekommen und auch ab da immer nur Teilzeit gearbeitet. Bin jetzt fast bei voll, habe das Gefühl ganz voll verkrafte ich einfach nicht. Seit meiner Verbeamtung hat sich sooo viel verschlechtert, dass ich manchmal gar nicht mehr drüber nachdenken mag. Aus meinen Kleckerjobs vorher werde ich noch etwas Rente von der BFA bekommen. Als Dankeschön dafür, dass ich ein Kind alleine großziehe und deshalb Teilzeit arbeite, wird bei der Pension dann allerdings so getan, als hätte ich auch Referendariat und Studium nur Teilzeit gemacht. Oder wird das jetzt sowieso gar nicht mehr berücksichtigt?
Da ich lange vor Herrn Riester gemerkt habe, dass das nicht hinhaut, habe ich zu Zeiten von Arbeitslosigkeit und Honorarjobs eine private Zusatzversicherung abgeschlossen. Nachdem man auch höheren Ortes auf die Idee kam, stellte sich natürlich heraus, dass der Vertrag ein kleines bisschen anders sein müsste, d.h. ist nicht förderungswürdig.
Alles zusammen wird dennoch nicht reichen für private Krankenversicherung und Miete und ein halbwegs vernünftiges Leben. Das neueste: Sollte mein Kind etwas länger brauchen, bis es Geld verdient, so sind da auch schon wieder zwei Jahre gekappt worden. Ab 25 kein Kindergeld, kein Ortszuschlag, eigene private Krankenversicherung und keine Halbwaisenrente. Alles auf einen Schlag.
Und vorher natürlich Studiengebühren.
Ich werde nichts erben, werde meinem Kind nichts vererben, dieses darf aber dann irgendwann mein Pflegeheim zahlen. So ist das. Ich kann mich da jetzt nicht drüber aufregen. Wenn ich schlecht drauf bin, denke ich, dass ich es sowieso nicht so lange mache, wenn ich bis 67 zu immer schwieriger werdenden Hauptschülern krabbeln soll. Wenn ich gut drauf bin, träume ich von sowas wie 'nen Harry Potter schreiben, Lotto spielen, reichen Mann finden etc.....
Schon in meinem Kollegium verstehen viele, die ca. 10 Jahre älter sind, meine Situation überhaupt nicht. Die haben gleich einen Job bekommen, meist Doppelverdiener, Eigenheim schon geerbt oder abbezahlt, jede Ferien Fernreisen, alle paar Jahre ein neues Auto.
Ehrlich gesagt, wenn sich das alles so weiter entwickelt, dann ist es eigentlich egal, ob man sich jetzt überlegt, was man macht. Finanziell kann ich mir da nix mehr überlegen, hinsichtlich noch 'ner Zusatzversicherung oder so. Höchstens einstellungsmäßig.
Mit betrübten Grüßen
ishaa