In der Tat war es früher so, dass private Krankenversicherungsbeiträge im Alter (d.h. meistens dann, wenn gewisse PKV-Tarife ins "Überaltern" kamen, infolge des altersmäßigen Anstiegs ihrer Inanspruchnehmer) ins Unermessliche gestiegen sind. Dies ist seit ca. 8 Jahren nicht mehr der Fall! Der Gesetzgeber hat die privaten Krankenversicherer zum damaligen Zeitpunkt dazu verpflichtet, bei Eintritt in den jeweiligen Tarif (hier 50%) die entsprechende Altersrückstellung um 10% aufzustocken, d.h. man zahlt quasi schon von vornherein 10% mehr (merkt man nicht, bzw. ist pauschal kalkuliert, man bekommt nur den Bruttobetrag als monatlich zu zahlende Prämie genannt) wenn man in die PKV eintritt und schützt sich somit vor diesem exorbitanten Beitragsanstieg. Sollte der jeweilige Tarif dennoch zu explodieren drohen, haben dieses Risiko die Versicherungen zu tragen.
Der Beitritt zur GKV (gesetzlichen Krankenversicherung) lohnt sich insbesondere dann, wenn noch Ehegatte und Kinder mitversichert werden müssen und der Beitragszahler zudem weiblich sein sollte. In der PKV ist jedes Risiko (Mann, Frau, Kinder) nämlich einzeln zu versichern, es gibt keine Familienversicherung. Ist der Versicherungsnehmer weiblich, ist die Prämie etwas höher als bei männlichen Versicherten. Begründet wird dies mit der höheren Lebenserwartung der Frauen und der infolgedessen eintretenden höheren Kosten, die im Alter zu erwarten sind (Arztbesuche, etc.).
Unterschied GKV/PKV: Bei der GKV werden die Beiträge nach dem Einkommen bemessen, d.h. es folgt eine jährliche Einkommensanfrage und es können somit saftige Nachzahlungen kommen. Bei der PKV werden das Lebensalter und die Besonderheiten des zu versichernden Risikos für die Beitragsbemessung heran gezogen. Hatte also jemand schon mal eine schwerwiegendere Erkrankung, kann er die PKV entweder komplett vergessen oder zahlt sich dumm und dusslig. Für junge, gesunde und kinderlose Beamte ist die PKV jedoch das Beste, was man wählen kann.