Ich versuche den Kindern zwar immer klar zu machen, dass die Spiele nicht so gut für sie sind, aber natürlich ist das zwecklos. Vor allem deshalb, weil die entsprechenden Kinder meist zu den coolen, tonangebenden in der Klasse gehören.
Und die Eltern? Entweder haben die angeblich alles im Griff ("Das kann gar nicht sein! Bei uns darf er das nicht!") oder spielen das herunter ("Wir haben als Kinder auch ...") Und natürlich kommen nur die Eltern zu den Informationsabenden, die darin überhaupt ein Problem sehen. Das ist doch leider immer so!
Man sollte ja keine Vorurteile haben, aber ich habe tatsächlich den Eindruck, dass die zu jungen Konsumenten der ganz harten Sachen zu einem Großteil aus "bildungsfernen Schichten" bzw. Hartz IV-Familien kommen. Und Türken! Die haben aber, so ist mein Eindruck, sowieso ein anderes Empfinden gegenüber Gewalt in den Medien. Und große Familienverbände mit irgendwelchen volljährigen Cousins oder Brüdern, die die "ab 18"-Sachen besorgen...
Vielleicht wissen viele Eltern ja wirklich nicht, was die Kinder so treiben, wenn sie ihre "Kollegen" besuchen!