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Forum: "Die Nibelungen in der Jahrgangsstufe 5"
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| Ich bin entsetzt | | von: caldeirao
erstellt: 22.02.2008 21:01:17 |
und kann es kaum glauben.
Ich frage mich auch, was das soll.
Meine Vermutung, dieser Unterrichtgeber, den anderen Begriff hat er sich meines Erachtems nicht verdient, will noch einmal schnell deutsche Literatur vermitteln, aber doch bitte nicht in der 5. Klasse und wozu das Gedicht in Mittelhochdeutsch?
Übrigens habe ich einen schönen Spruch letztens im Internet gefunden, der mir in vielen Situationen und auch hier sehr passend scheint.
"Gelernt wird, wenn etwas für die persönliche Weiterentwicklung bedeutsam erscheint, wir uns diesem Inhalt zielgerichtet zuwenden oder wenn etwas emotional befriedigend wirkt."
Welcher von diesen 3 Punkte zutrifft, ist mir ein Rätsel.
Da gibt es doch diesen Film. Versuche Dich mal bitte zu erkundigen, oder vielleicht weiß das jemand hier, ab wie viel Jahren der freigegeben ist. Desweiteren würde ich mich mit anderen Eltern verbinden und dann gemeinsam etwas unternehmen. Es gibt mit Sicherheit andere Eltern, die das genauso bescheuert finden.
Sprich bitte Deinem kind mein Mitgefühl aus. |
| Vom Gefühl her ... | | von: oblong
erstellt: 23.02.2008 15:03:06 geändert: 24.02.2008 12:01:52 |
... gebe ich dir Recht, sufrefape. Als Deutschlehrer und Vater von drei Kindern kann ich mich gut in deine Situation hineinfühlen.
Klar ist es ziemlicher Blödsinn, die Nibelungen in dieser verfrühten und gleichzeitig verkitschten Form und Fassung einer 5.Klasse anzubieten - das steht für mich außer Frage.
Eine andere Sache ist es, ob sich der Kampf um die Sache (sprich: Krieg mit dem Deutschlehrer) lohnt.
Wenn er schon ein Abschussbock in den letzten Dienstjahren ist, ist es fraglich, ob ein eventueller "Elternaufstand" sich lohnt; man muss mit dem Schlimmsten rechnen, d.h.: dieser Lehrer wird wahrscheinlich noch in der 6.Klasse dein Kind unterrichten. (Vielleicht wird er schon vorher pensioniert? Erkundige dich vorsichtig!)
Mir ist es bei meinen beiden älteren Kindern gelungen, bei ihrem Deutschunterricht die Zähne zusammenzubeißen und die Klappe zu halten. Meine Anwesenheit auf dem Elternabend genügte in einigen Krisenfällen.
Unterm Strich meine Erfahrung: gerade bei der Eingewöhnungsphase des Kindes in der 5.Klasse sollte man sich ein Intervenieren als Kollegin schwer überlegen.
Ich kann von meinem Schreibtisch aus aber nicht erkennen, wie schwer du und dein Kind leiden müsst. Wenn der Familienfrieden zu sehr belastet ist, dann muss es halt einmal krachen - passt scho. Viele Wildsäue unter den bayrischen Lehrern vertragen schon auch einmal einen kräftigen Rempler.
Liebe Grüße,
oblong, der Franke |
| @ indidi | | von: oblong
erstellt: 24.02.2008 12:21:56 |
es gibt aber auch "liebe" Kolleginnen und Kollegen, die sagen jeder Klasse, sie sei die schlimmste, die er/sie jemals hätte unterrichten müssen und dass er/sie im nächsten Jahr auf jeden Fall eine andere Klasse sich auswählen würden.
Ich glaube, ich muss unser Forum erweitern, in dem es um Lehrertypen geht, seufz.
Ich habe ja nur bei den beiden älteren Töchtern die Klappe gehalten - nicht aber bei der jüngsten; dort habe ich mich mit der Musiklehrerin angelegt, die die Schüler dafür büßen ließ, dass ihr selbst eine Künstlerkarriere versagt blieb und sie deshalb ihren Broterwerb darin suchen musste, untalentierten Schülerinnen und Schülern musikalische Perlen zum Fraße vorzuwerfen - das sagte sie natürlich allen Klassen, ich kannte das schon von meinen größeren Kindern.
Fazit: Meine Tochter hatte diese Lehrerin noch zwei Jahre später. Trotz ihres miesen, streitsüchtigen Vaters (sagte die Lehrerin damals vor der ganzen Klasse zu meiner Tochter)hat meine Jüngste in Musik eine 1 - aber erst im dritten Jahr, nicht früher.
Grüßle,
oblong |
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