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Forum: "rechtschreibtraining!!!!!!!"

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rechtschreibtraining!!!!!!!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: cmonroe Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.08.2006 22:56:49

hallo

ich habe einen nachhilfeschüler, (nach den ferien 8.klasse realschule)der sehr schlecht in der rechtschreibung ist.wie kann ich diesem schüler am besten helfen, bessere noten im diktat zu bekommen?es gibt ja mehrere möglichkeiten, die rechtschreibung zu üben, wer von euch kann mir aus erfahrung berichten, was wirklich hilft?und wie baue ich so ein rechtschreibtraining auf?

bin dankbar für euer hilfe!!!!

liebe grüße


Nicht so einfachneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ishaa Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.08.2006 23:30:54

zu beantworten diese Frage.
Zuerst einmal: Ist sicher, dass der Schüler nicht eine Lese-Rechtschreibschwäche oder Legasthenie hat?
Zum zweiten: Wenn es um die Noten im Diktat geht (in NRW dürfen in der 8. Klasse keine Diktate als Klassenarbeit geschrieben werden !), sind das geübte Diktate, wenn ja, wie wird dafür geübt.
Drittens: Ganz entscheidend ist, in welchen Bereichen der Schüler viele Fehler macht.
Und zum Schluss: Ich halte es für die beste Methode, da anzusetzen, wo er noch sicher ist, und dann langsam weiterzugehen. Meist muss man dann zum lautgetreuen Schreiben zurückgehen (also erst mal nix mit Doppelkonsonanten, ie, h, ß, f-v-Unterscheidung und was es sonst noch so an Tücken gibt).
Gruß
ishaa


Analyseneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ysnp Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 04.08.2006 00:30:52

Ich würde zuerst einmal eine Analyse der Fehlerschwerpunkte machen - Analysebogen gibt es hier unter Materialien/Deutsch/Rechtschreibung/Fehleranalyse. Danach würde ich die Fehlerschwerpunkte üben. Doch das Rechtschreiblernen ist inzwischen eine richtige "Wissenschaft" geworden, vielleicht kennt jemand eine Quelle im Internet, die die Kompetenzstufen der Rechtschreibung erklärt. Wenn man das als "Lehrender" verinnerlicht hat, dann fällt es auch viel leichter, die Rechtschreibung mit Struktur zu vermitteln und entsprechend bei den Schwachstellen einzugreifen. Diese Buch hat mir als Einführung den entsprechenden Wissensstand vermittelt:
Christine Mann: Selbstbestimmtes Rechtschreiblernen (Beltz 1997)
Es gibt aber inzwischen sicher viele ähnliche und noch fortschrittlichere Bücher.
ysnp


Lernkarteineuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: leva Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 04.08.2006 09:59:47

Ich habe bei der Einzelförderung gute Erfahrungen mit einer Fünf-Fächer-Lernkartei gemacht. Ich habe die Schüler ein kleines Diktat oder einen eigenen Text schreiben lassen, daraus 5 bis 8 falsch geschriebene Wörter herausgenommen und diese dann bearbeiten lassen ( verwandte Wörter, Wörter mit dem gleichen Rechtschreibproblem suchen lassen, Schreibung begründen lassen, Regel nennen lassen usw.). Dann wurden die Wörter auf eine Karteikarte geschrieben und in das 1. Fach gelegt.

Wörter aus dem 1. Fach werden täglich geschrieben und ggf. die Regeln wiederholt. Wenn sie richtig sind, kommen sie in das 2. Fach. Ansonsten wandern sie zurück in das 1. Fach.

Die Wörter aus den hinteren Fächern werden jeweils in größeren Abständen wiederholt. Werden dabei Fehler gemacht, wandern sie immer wieder zurück. Ansonsten können sie nach 5maliger Wiederholung aus der Kartei entfernt werden, weil der Schüler sie beherrscht.

Falls der Fehler dennoch wieder auftritt, wird das Wort erneut mit Hilfe der Kartei behandelt.

Die Methode hat bei rechtschreibschwachen Schülern immer super funktioniert, wenn man die Anzahl der Wörter nicht zu groß werden lässt.

Du findest dazu auch Literatur von Beate Lessmann, die das Prinzip "Wörterklinik" nennt.

Leva


Kriterium zum Verschsetzen der Wörterkarten?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: altpe Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 22.03.2007 10:11:51

Von Beate Lessmann habe ich schon einiges gehört und finde ihre Ansätze und Ideen ganz gut.
Da mir das Referendariat noch bevor steht habe ich noch wenig Praxiserfahrung.
Jetzt habe ich einen Nachhilfeschüler aus der 2. Klasse und möchte solch ein Lernverfahren mit dem Karteikasten beginnen.

Allerdings sind mir die Kriterien die ich für das nächste 'Fach' verwenden soll noch nicht ganz einleuchtend?
Wechselt die Wortkarte von einer Stufe zur nächsten, wenn es ... oft richtig geschrieben wurde oder 2 Wochen geübt? Und wie oft ist es in der Praxis sinnvoll die Wörter in welcher Stufe üben zu lassen.

Vielen Dank für Ratschläge
Petra


Kartenvorrückenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: heidehansi Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.03.2007 21:14:16

Eine Karte rückt dann vor, wenn sie einmal richtig gemacht wurde. Es sei denn, du merkst, dass das bei DIESEM Kind keinen Sinn macht und du öfter üben musst.

Aber in der Regel rückt die Karte dann ein Fach weiter, wenn sie auswendig richtig geschrieben wurde.
Das zweite Fach ist größer als das erste, deshalb dauert es etwas länger, bis dieses Wort wieder dran kommt.
Wurde es richtig geschrieben - weiter ins dritte (noch größere) Fach.
War ein Fehler drinnen, dann zurück ins erste Fach.

Also immer: Was richtig ist, rückt weiter.

Und ganz gleich, in welchem Fach ein Wort ist: Immer, wenn es falsch gewesen ist, muss es ins ERSTE Fach zurück.

Auch ich hab mit Lernkästen gute Erfahrungen gemacht, nicht nur im Rechtschreiben.


zum ausprobieren und mitnehmenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: dafyline Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.03.2007 21:23:22

verwenden meine lernenden ganz gerne visitenkartenhüllen für ordner (5 stück sind dabei untereinander angeordnet). handlich und nicht so leicht "verlierbar"


dafyline


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