Ich hab in der zweiten Klasse gern mit dem oben angesprochenen "Von A bis Zett" (Cornelsen Verlag) gearbeitet.
Die Aufteilung in den Teil für die zweite Klasse und den für die größeren Grundschüler fand ich gut (der Erst-Klass-Teil kam erst bei meinem letzten Einsatz dazu, da hatte ich es aber traditionell erst in der zweiten Klasse angeschafft).
Warum mochte ich diese Aufteilung?
Für die Schwächeren sind die verhältnismäßig kurzen Wörterlisten des Zweit-Klass-Teils gut, weil sie übersichtlich sind. Notfalls muss ein Kind halt eine ganze Seite lesen, kann das aber auch, weil es ja nicht so viele Wörter sind.
Wir haben fast täglich kurze Zeit damit das Nachschlagen geübt. Auch schriftliche Arbeitsaufträge bezogen sich stets auf das Wortmaterial dieses Anfängerteils.
Für die leistungsfähigeren Schüler war es aber ein Vorteil, dass eben auch noch ein weitaus umfangreicheres "Wörterbuch" angefügt war. Auch war es beim Geschichtenschreiben gut, denn da beschränken sich die Kinder ja nicht auf den "Grundwortschatz".
Zunächst hab ich ein gefragtes Wort, das nicht auf den orangen Seiten stand, selber auf den weißen Seiten gesucht und dann dem Kind die Seite genannt, ev. auch das Wort selber gezeigt.
Bald suchten dann die "Zugpferde" der Klasse selbständig im umfangreicheren Teil (zum Teil auch bei den Übungen, die eigentlich für den vorderen Teil konzipiert waren) und mussten viel seltener die entmutigende Feststellung machen: "Das, was ich suche, steht eh nicht im Wörterbuch."
Und für diese seltenen Fälle und für die Fälle, in denen die Lehrerin selber unsicher war , gab es ja noch den Duden im Klassenzimmer.