Ich nehme an, du meinst die Methoden, die ich genauer beschreiben soll:
Dies sind all möglichen Varianten von Rechtschreibübungen z.B. Laufdikatate, Bilddikate, Sortierübungen, Wortanalysen, Wortfamilien, "Geheimschrift" etc. Ich versuche den Übungen einprägsame Namen zu geben und mache sie den Schülern als "Übungsformen" bewusst. Z.B. als Plakat in der Klasse: "So kann ich die Schreibweise von Wörtern üben"
Wenn ich dann ein Diktat vorbereitet habe, (muss ich ja jetzt in der Form nicht mehr), habe ich immer mit der Übung auch die Übungsform thematisiert: Diese Wörter üben wir jetzt als Würfeldiktat.
Ab Ende Klasse 2 habe ich dann ein Repertoire von Übungsformen gehabt, so dass ich sagen konnte: Ein Diktat steht an, hier sind die Lernwörter, jetzt machen wir gemeinsam Diktatübungen. Dann haben wir abgesprochen, wer bspw. ein Bilddiktat vorbereitet, wer Silbenkärtchen etc. Das wr im Grunde ja dann schon eine erste Übung. Danach gab es eine Phase, in der jeder mit den verschiedenen Materialien üben konnte. Vorteil: Anfangs gab es dabei auch Rückmeldungen wie "Ich kann das nicht richtig lesen." "In deiner Übung hast du ja selbst die Wörter falsch geschrieben." "Das ist ja alles durcheinander." Gerade für die "Hudler" war alleine das schon eine der wertvollsten Übungen: Schönschrift, Kontrolle!!!
Immer gab es auch die Möglichkeit eine eigene Übung zu erfinden und sie den anderen vorzustellen. So gab es z. B. mal ein Klatschspiel, dass ich echt schwer fand und ihnen nicht zugemutet hätte. Ein Mädchen hat ihre Diktatwörter getanzt.
Meiner Meinung nach hat das Üben zwar dadurch länger gedauert, aber viele Schüler haben sich dabei auch damit beschäftigt, mit welchen Übungsformen sie mehr oder weniger Erfolg hatten.