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Forum: "Grundwortschatz - ja oder nein?"
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| Zauberlehrling | | von: ysnp
erstellt: 03.07.2007 16:28:15 |
Auch wir arbeiten an unserer Schule mehrheitlich mit dem Zauberlehrling und werden ihn wieder nehmen.
Rückmeldung von Eltern: Auch Eltern finden ihn gut, zumal die Rechtschreibprobleme gut erklärt sind.
Nachteil: Wenn man Diktate schreiben will, muss man sich selbst sinngemäße zusammenbasteln.
Auch ich arbeite wie streberin mit einer individuellen Fehlerkartei.
Und zu guter Letzt: Streberins Link verlinkt:
http://www.4teachers.de/url/1552
LG: ysnp
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| bloß keine Karteikarten.... | | von: joqui
erstellt: 03.07.2007 16:36:44 |
... die fliegen immer überall rum!!!!
Ich arbeite mit einem Fehlerteufelheft:
Das heißt, falsche Wörter unterstreiche und verbessere ich in der Arbeit, darunter schreibe ich ein F. Die Schüler schreiben die Wörter in ein Heft und malen einen roten Knödel links davor (=rote Ampel). Die Wörter müssen sie sich diktieren lassen und an verschiedenen Tagen dreimal richtig schreiben (wie Karteikarten nur ohne Karten ) Beim ersten Mal richtig schreiben malen sie rechts neben einen Krei malen, beim zweiten Mal in den Kreis zwei Punkte und beim dritten Mal einen Mund (... na, was kommt raus... ) Wenn das Gesicht sie anlacht, dürfen die Kinder unter den roten Punkt eine grüne Ampel malen. Das Wort müssen sie sich dann nicht mehr diktieren lassen.
Das System ist super, WEIL.../ ABER...
1. Es dauert schon seine Zeit, bis die Kinder das gecheckt haben ...
2. Man muss die Fehlerteufelhefte individuell immer wieder stichprobenartig überprüfen, ob die Schüler die Wörter auch reinschreiben
3. Bei denen, die's konsequent machen, verbessert sich die Rechtschreibung deutlich
4. Ich hole die Fehlerteufelwörter nicht nur aus Deutsch-Arbeiten, sondern auch aus HSU-Heften
5. In der 4. Klasse unterstreiche ich nur noch die falschen Wörter in den Heften und schreibe das F darunter, die Kinder müssen anhand vom Findefix selbst verbessern (Postit in den entsprechenden Heftseiten markieren die Seiten, an denen die Kids noch arbeiten müssen
6. Weil: Ich habe früher brav alle Fehler in Heften korrigiert. Aber was bringt das? Schaut ja doch keiner an (außer vielleicht zum Lernen, aber bei Übungen nicht...).Also müssen sie Fehler nun selbst verbessern und reißen sich so auch beim Abschreiben noch mehr zusammen.
Ich arbeite übrigends mit dem Zauberlehrling und bin sehr zufrieden damit!
joqui |
| Grundwortschatz | | von: brigitte62
erstellt: 03.07.2007 16:57:06 |
Ich habe jahrelang damit gearbeitet und gute Erfahrungen gemacht. Mir ging es dabei allerdings nicht nur darum, ob die Schüler die Wörter besser oder schlechter als andere ohne GWS-Übungen schreiben können sondern auch darum, dass damit ja die selbständige Erarbeitung von Wörtern und Rechtschreibung verbunden ist. Das konnten die Schüler dann tatsächlich besser als andere und ich fand dafür hat sich die Arbeit gelohnt.
Ich konnte es jetzt in den vergangenen beiden Jahren nicht machen, weil ich nur noch 1. und 2. Klasse hatte und nicht klar war, dass das ganze in Klasse 3 weiter geführt wird. Dafür lohnt sich der Aufwand des Einführens dann nicht.
Was sich bei mir sehr bewährt hat, waren tägliche HA mit dem GWS.
Anfang der Woche gab es eine HA wie z.B. jeden Tag 5 Nomen in Einzahl und Mehrzahl, jeden Tag 5 Nomen + ein passendes Adjektiv usw.
Freitags habe ich genau zu diesem Phänomen etwas diktiert natürlich auch aus dem GWS.
Die Kinder konnten sich die Wörter aus dem GWS aussuchen, wenn jemand allerdings meinte er muss in Klasse 3 immer noch "die Schule" üben konnte es sein, dass er nach Vorwarnung die eine oder andere HA wiederholen musste.
Das klappte nach einer Weile sehr gut und war für mich zum Konrollieren ein überschaubarer Aufwand. 5 Wörter sind schnell kontrolliert und reichen als tägliche Übung.
Insgesamt war der Umfang der täglichen HA (Kopfrechnen und GWS ca. 15 Minuten) - inzwischen würde ich auch lesen noch hinzunehmen. Dann konnte ich zusätzlich noch aktuelle HA aufgeben und bin dennoch dem Gemeckere entkommen, zu wenige, zu viele, gar keine HA ...
Nebenbei wurde das tägliche Schreiben zur Routine. |
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