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Forum: "Lese- und Rechtschreibprogramm des IntraActPlus-Konzepts"
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| Lese- und Rechtschreibprogramm des IntraActPlus-Konzepts | | von: margeritte
erstellt: 28.11.2011 20:07:45 |
Ich habe hier gesucht und nichts über dieses Programm gefunden. Wir arbeiten seit Jahren mit der Anlauttabelle aus dem Konfetti-Material. Doch die Ergebnisse der Lese- und Rechtschreibkompetenzen bei immer mehr Schülern, die wir ja bis zum Ende der 4. Klasse beobachten, sind sehr bescheiden. Immer mehr Schüler bleiben auf der Stufe des phonologischen Schreibens stehen, obwohl der RS-Unterricht heute sehr strukturiert durchgeführt wird - ich kann mich nicht erinnern, dass ich in meiner GS-Zeit so viele Regeln gelernt habe. Doch ich habe es oft gesehen, wenn ein Wort falsch geschrieben war. Das fehlt heute vielen Schülern. Wenn ich ein Wort wie "alle" schreiben, überlege ich nicht erst, dass das a kurz klingt und deshalb ein doppelter Konsonant folgt, sondern ich weiß es einfach auswendig wie 3 mal 3 gleich 9. Die Regeln helfen bei seltenen Wörtern, aber die häufigen Wörter muss ich einfach wissen. Deshalb habe ich nach einer anderen Methode gesucht und das Lese- und Rechtschreibprogramm des IntraActPlus-Konzepts gefunden und mir bestellt. Mich überzeugt das kleinschrittige Programm insbesondere für aufmerksamkeitsschwache Schüler, die so oft gelobt werden können und die Buchstaben in ihrem Gedächtnis verankern können. Einigen Eltern habe ich das Programm zur häuslichen Übung empfohlen, aber mich würde interessieren, ob es auch Erfahrungen mit ganzen Klassen gibt - es sind eben sehr viele Blätter und wie kann das organisatorisch vor sich gehen? Ich freue mich auf Rückmeldungen1 |
| Darüber kann ich vermuten - oder es probieren. | | von: abcaf
erstellt: 01.12.2011 17:39:02 geändert: 01.12.2011 17:45:23 |
Gibt es bei euch denn keine Fördermöglichkeiten? Mein Sohn hat sich mit 5 Jahren selbst die Schreibschrift beigebracht, da hätte er kaum Gefallen an solch einem Leselern-Lehrgang für Dummies gefunden. Der Kurs ist m.E. nur für kleinere Fördergruppen geeignet. Denn wir können ja nicht mal so tun, als hätten alle Kinder die Buchstaben noch nie gesehen.
Es wird bei Jansen und Co. ja auch als Therapie angeboten mit Therapeuten und Trainern und nicht als Klassenunterrichtsverfahren. Die eine in meiner Nähe ist eine Ergotherapeutin, und es wird "videounterstützte Supervision und Hilfestellung bei schwierigen Patienten" angeboten. Wie sollte man das denn in einer normalen Klasse leisten??
Im Moment habe ich zwei Mädchen, die dem allgemeinen Unterricht noch nicht folgen können. Für eine wird das ein Langzeitzustand werden, für die andere nur von kurzer Dauer sein. Die beiden setze ich gelegentlich mit einem Leseübungsblatt für die Schwächere auf den Flur und erkläre die andere zur Lehrerin. Sie profitiert allenfalls sozial aber nicht wirklich im Lesen. Darum darf ich sowas auch nicht zu oft machen. Außerdem muss ich Angebote haben, wo die Stärkere zu ihrem Recht kommt. Aber ich kann halt nicht ständig neben dem Mädchen sitzen, die eigentlich Einzelunterricht bräuchte.
In diesem Sinne würde ich gerne ausprobieren, ob das eine neue Übungsmöglichkeit für solche Situationen ist. Ich kenne den Kurs zu wenig, um sagen zu können, ob ich ihn von Anfang bis Ende durchführen oder als Übungsreservoir nehmen wollte. Und hier scheint sich ja außer uns beiden keiner dafür zu interessieren. Zur häuslichen Übung kann ich mir das gut vorstellen. Mit ehrenamtlichen Helfern, Praktikanten, Förderlehrern ... geht es sicher auch. Aber in einer normalen 22-er Grundschulklasse ... nein, wohl eher nicht. |
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