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Forum: "Weiß nicht weiter!"
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| Hallo cze | | von: binimaja
erstellt: 19.06.2006 12:26:34 geändert: 19.06.2006 12:26:57 |
ich weiß nicht, ob dir hier aus der "Ferne" jemand so recht helfen kann. Ich kann zunächst nur einige Gedanken und Fragen äußern:
Ein Kind zu verdächtigen mit dem Hinweis, es habe schon einmal gelogen, halte ich für sehr fragwürdig - da könnte man wohl jedes Kind (und jeden Erwachsenen) verdächtigen.
Ob ich ein Kind allein in einen Raum setze, ist eine Frage des Warums und auch eine des Vertrauens - die Lehrerin war sich wohl sicher, dass deine Tochter so allein in dem Raum nichts anstellt. Wieso hat sie ihr da vertraut und glaubt ihr andererseits nicht??
Gibt es an der Schule einen Vertrauens-/Beratungslehrer, mit dem man das Problem noch einmal aufrollen kann?
"Laienjuristisch" gesehen sprechen natürlich das schriftliche Schuldeingeständnis und die Bezahlung eurerseits für eine Schuld. Andererseits muss doch immer der Kläger die Schuld beweisen - welche "Beweise" gibt es denn? Wieso sollt ihr eure Unschuld beweisen, müssen das die Eltern der anderen Kinder der Klasse auch? Kann man nicht sogar auch vermuten, dass das Mädchen den Riemen selbst zerschnitten hat, um so endlich zu einem neuen Ranzen zu kommen?
Was wurde denn von der Klassenlehrerin noch unternommen, außer dass sie eure Tochter unter Druck gesetzt hat? Ist sie mit anderen Kinder auch so verfahren?
Ich würde das Ganze auf jeden Fall nicht auf sich beruhen lassen, damit riskiert ihr, dass eure Tochter beim nächsten "Vorfall" wieder "dran" ist.Ihr müsst euch aber auch ganz sicher sein, dass sie es nicht war, sonst geht ein erneutes Aufrollen vielleicht nach hinten los.
Nachdenkliche Grüße
binimaja |
| Beschwerden unerwünscht? | | von: kla1234
erstellt: 19.06.2006 18:15:49 |
Und wie steht es mit Hilfeanfragen?
Wie geht es jetzt deinem Kind?
Was denkt sie von der Lehrerin und von Schule?
Vertraust d u deinem Kind?
Was sagen die Mitschüler?
Das war ja jetzt kein "verschwundener Radiergummi", sondern eine kraftvolle Aktion. Auf die Idee muss man erst mal kommen...
Angenommen, dein Kind war es nicht:
dann sitzt jetzt irgendwo ein Kind mit großen Schuldgefühlen und einem großen Geheimnis.
Und dein Kind könnte mit gutem Recht an jeglicher Gerechtigkeit zweifeln und an Lehrern und Schule allgemein.
Angenommen, bitte!, nur angenommen, dein Kind war es doch, dann wäre das ja total furchtbar, das ungeklärt zu lassen für das Mutter-Kind-Verhältnis.
Also geh hin zur Lehrerin und Schulleiterin, egal wie die Gerüchte- und Stimmungslage ist, und bitte um Hilfe für dich und dein Kind.
Mit dieser Blickrichtung musst du dir nichts überlegen oder besonders geschickt auftreten, kannst einfach ehrlich sein, kannst ohne Schuldzuweisungen und Beschwerden ankommen, und vielleicht diesen Teufelskreis durchbrechen...
Viel Glück!
kla |
| @ cze | | von: oblong
erstellt: 19.06.2006 20:10:12 |
Dein letzter Eintrag verrät, dass du dir sehr viele Sorgen machst und schon viel über das nachdenkst, was eher Gerüchte und Stimmungseindrücke wiedergibt.
Klatsch und Tratsch gibt es überall, warum nicht auch im Lehrerzimmer?
kla1234 hat ganz Recht: verschaffe dir Gewissheit und packe den Stier bei den Hörnern, lasse aber das Kampfschwert zu Hause; wenn du du klar machst, dass du um das Wohl deines Kindes besorgt bist, aber noch nicht so tust, als ob du eh schon weißt, wer schuldig ist und wer nicht, dann müsste doch ein vernünftiges Gespräch möglich sein.
Verschwende nicht so viel Gedanken an Seilschaften und Freundesbeziehungen bei Lehrern; dich bringt es nicht weiter, und du hast es dann schwer, unbefangen auf Lehrerinnen und Lehrer zuzugehen.
Ich wünsche dir frischen Mut und klare Gedanken!
Liebe Grüße,
oblong |
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