|
Forum: "Ref in Hamburg - Wer hat da Erfahrungen?"
Bitte beachte die Netiquette! Doppeleinträge werden von der Redaktion gelöscht.
|
| Also... | | von: nicolaijung
erstellt: 27.07.2006 16:19:43 |
...ich habe ein paar negative Sachen im speziellen bei Sonderpädagogigk gehört:
1) Die Sache, dass man in beiden Fachrichtungen ausgebildet wird, müsste in der kurzen Zeit von 1,5 Jahren eher von Nachteil sein. Entweder einigen sich die Schulleiter darauf, dass man das ganze Ref an beiden Schulen ist (Mo, Di: Schule 1, Mi, Do: Schule 2, Fr: LIA) oder man ist nacheinander je ein 3/4 Jahr an den Schulen. Die erste Variante hat den Nachteil, dass man in das Schulgeschehen der einzelnen Schulen kaum integriert wird. Die zweite Variante hat den Nachteil, dass wohl die erste Lehrprobe erst nach einem Jahr wäre, und man damit eine Lehrprobe an einer Schule halten muss, an der man die Schüler 1/4 Jahr nicht mehr gesehen hat.
2) Die Anzahl der Lehrproben soll sehr gering sein (1-2). Wenn man also einen schlechten Tag hat oder ein paar Schüler zu spät kommen, war's das.
3) Aussage von Herrn Steinke (LIA): "Wir trennen nicht nur die Spreu vom Weizen, sondern das Weizen auch noch mal." Die Notengebung soll wohl heftig und teilweise willkürlich sein. Vereinzelt würde es 2'en geben, viele sind schlechter, einige fallen durch.
Klar, stressig wird's überall sein. Aber mich haben diese Aussagen ein wenig geschockt. Kannst du das so bestätigen (sofern du Kontakt zu Sonderpädagogen in HH hattest)?
Als Alternative erwäge ich noch Niedersachsen (noch keine Zusage) oder nen BAT-Job an der Uni.
Liebe Grüße aus Hessen! |
| Ref Sek I | | von: frosti
erstellt: 31.07.2006 12:34:29 |
Also ich mache gerade mein Referendariat in Hamburg in der
Sek I (ich habe im Nov 05 angefangen). Ich mache auch keine
Sonderpädagogik, aber das was du über die Aufteilung
geschrieben hast (erst an einer, dann an die nächste Schule, an
keiner Schule wirklich zuhause) empfinden viele Refs der
Sonderschulen als anstrengend und unbefriedigend. Es wird
zwar gesagt, dass nach besseren Lösungen gesucht wird, aber
ob wirklich welche gefunden wurden, weiß ich nicht.
Zu den Lehrproben: Ich glaube, Lehrproben macht man überall
einmal pro Fach, anders sieht es mit den sogenannten
Unterrichtsbesuchen aus. Also in Hamburg bekommst du nur 9
mal Besuch von den Seminarleitern, also jeder kommt dreimal.
Zu jedem Besuch gibt es ein Protokoll und am Ende formt sich
daraus eine Note. Dann gibst du noch Stunden, bei denen
Mitreferendare dabei sind, das wars. In Niedersachsen würdest
du viel häufiger Besuch bekommen. Dort wird unterschieden
zwischen Unterrichtsbesuch und besonderer Unterrichtsbesuch
und nur die besonderen Unterrichtsbesuche gehen in die
Benotung ein.
In Hamburg bist du mit 12 Stunden eigenverantwortlichen
Unterricht anders in der Pflicht als bei 8 Stunden, da kann es
auch passieren, dass deine Mentoren nur sehr selten Zeit haben,
um deinen Unterricht zu sehen und dir Tipps zu geben.
Ansonsten denke ich, gibt es überall gute und schlechte Dinge
im Referendariat und man kann Glück oder Pech in so vielen
Dingen haben (Seminarleitung, Mentoren, Schule, Mitrefis, ...)
Ich bin jedenfalls zufrieden in Hamburg.
frosti |
Beitrag (nur Mitglieder) |
|
|