unrichtig geschriebene Wörter in Listen zu sammeln, ist nur bedingt anzuwenden.
Wie du selbst ansprichst, besteht die Gefahr, das Kind zu entmutigen.
ysnp hat Recht, wenn sie rät, den Stand abzufragen. Nur dann kannst du helfen. Das Buch "Buchstabensalat und Zahlensuppe" war für mich hilfreich, etwas mehr zu verstehen. Diese Kinder denken anders mit Buchstaben, als wir. Ich weis, es hört sich jetzt seltsam an, aber genauso ist es. Für dieses Kinder springen die Buchstaben teilweise über die Blätter, dann muss man Wege finden, diese in Gatter einzufangen. In den ersten Grundschuljahren arbeiten sie da noch begeistert mit. Farben sind oft hilfreich.
Probier auch mal farbige Folien aus, in die das weiße Blatt zum Lesen geschoben wird. Manchmal erschreckt das Weiß des Blattes das Kind (war bei unserer Tochter so). Bilder zu Wörtern malen, Hund hinten mit D, als wedelnder Schwanz ist eine Erinnerungshilfe. Gleiche Wörter üben, damit sie Eselsbrücken haben. Reime, Lieder, Unsinnverse helfen auch ab und zu.
Buchstaben fühlen, als Laute spüren, dann sehen, bringt auch Verständnis.
Nichts was ähnlich aussieht nacheinander einüben, z.B. dass und das, ck und ch, ie und ei, st und zt.
Nach einer umfassenden Überprüfung kennt ihr das Problem genauer und dann könnt ihr auch gezielter vorgehen. Es dauert seine Zeit, ist aber nicht gänzlich hoffnungslos, und der Erfolg ist so glücksbringend.