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Forum: "Studium zum Grundschullehrer oder Regelschullehrer??????"
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| durch Praktika entscheiden | | von: palim
erstellt: 07.08.2006 16:09:32 |
Für Niedersachsen kann ich sagen, dass der Wechsel zwischen den Studiengängen am Anfang sehr einfach ist.
Meiner Meinung nach sollte sie erst einmal einen Platz annehmen - wenn sie nicht sicher sein kann, den anderen ohnehin auch zu erhalten.
Außerdem wäre es wohl sinnvoll, in Praktika herauszufinden, welche Schulform für sie die geeignetere ist.
Ich kenne RS-Lehrerinnnen, die durch Abordnung ihren Platz in der GS gefunden haben, und GS-Lehrerinnen, die glücklich sind, seit sie an einer HS unterrichten.
Vielleicht kann sie ja vor dem offiziellen Studienbeginn an der einen oder anderen Schule schnuppern gehen - fragen kann man ja!
Unsere Uni hat vom 1.Semester an Praktika angeboten, so dass man sich dabei entscheiden konnte - von der GHS-Ausbildung zur RS-Ausbildung hätte man wechseln können - allerdings hätte man auch den Studienort wechseln müssen.
Generell denke ich, dass man an der GS eher der Mehrkämpfer ist und später fast jedes FAch unterrichtet, während man in der RS mehr Unterricht in den studierten Fächern hat. Die aktuelle Schulpolitik, Schulorganisation und Alltag bewirken aber auch dort fachfremdes Unterrichten.
Palim |
| Ich kann nur von mir berichten... | | von: saira
erstellt: 09.08.2006 23:18:38 |
... wie ich mich entschieden habe.
Ich finde auch, deine Tochter sollte sich entscheiden, welche Altersstufen sie unterrichten mag und sich auch zutraut! Ich für mich zum Beispiel habe mich gegen Grundschule entschieden und studiere nun für Gymnasiallehramt, obwohl ich die kleinen Kids ja sehr süß finde.
Aber andere Punkte waren für mich wichtiger, und zwar:
ich traue mir nicht zu, den Kleinen ordentlich lesen und schreiben beizubringen. Am Ende bin ich dafür verantwortlich, wenn sie es vielleicht nie beherrschen werden
Bei dem Gedanken, immer wieder von vorne anzufangen und immer auf diesem kindlichen Niveau zu bleiben, fühlte ich mich nicht gut.
Ich finde, man vermittelt in der Grundschule das Werkzeug und später, in anderen Schularten wendet es man dann an.
Ich möchte die Kinder und Jugendlichen zum eigenen Denken anregen und auch selbst Denkanstöße bekommen und "weiterlernen", wie Menschen so ticken.
Hört sich jetzt für eingefleischte Grundschullehrer komisch an, ist aber so
Bei uns in Bayern gibt es das Orientierungspraktikum, das vorgeschrieben ist, und das man möglichst schon gemacht haben sollte, bevor man sich für sein Studium entscheidet. Gibt es bei dir auch solche Möglichkeiten?
Vielleicht fragt ihr auch einfach mal bei einer Schule nach, ob deine Tochter vielleicht zusehen darf?
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