Hallöchen, bei mir steht bald eine LP in der Thematik Weggeschichten-Lebenswege zum Barmherzigen Samariter (Klasse 7) an. Leider habe ich hier in den Materialien nur Entwürfe für die Grundschule gefunden.
Hat vielleicht irgendjemand schon mal eine tolle Stunde dazu gehalten? Ich wälze zwar gerade NT-Kommentare und didaktische Bücher, doch weiß ich bei der Fülle von Informationen gar nicht, was ich in der Stunde hervorheben soll und was unbedingt behandelt werden muss.
... wenn du deine Schülerinnen und Schüler eine Gegengeschichte schreiben ließest oder eine moderne Umsetzung?
Bei der Gegenteil-Geschichte käme das Provozierende, Übertreibende des Gleichnisses bestimmt gut heraus; die Aktualisierung macht bestimmt eher Spaß und kann, wenn du noch Zeit hast, als Vertiefung eingesetzt werden.
Wennn du Lust hast, kannst du ja selber einige Einstiegssätze zum Gleichnis verfremden, um zum Thema hinzuführen.
Da du auch Deutsch wie ich gibst:
Es gibt ein Prosagedicht von Brecht, das sehr gut zum Thema passt: "Fahrend in einem bequemen Wagen"; wenn du nicht an den Text herankommst, dann melde dich bei mir!
Beginn mit Bildbetrachtung(Julius Schnorr von Carolsfeld: "Der barmherzige Samariter"
Danach den Bibeltext in Szenen einteilen und die in GA zu jeder Szene ein Dia malen lassen(Entwurfpapier, Diarahmen, Buntstifte). Dias geordnet anschauen und das Wort Nächstenliebe in Bezug auf das Gleichnis erklären lassen, d.h. auch bei Fremden.
Hallo!
Ich glaube der Ansatz, dass man auch Fremden helfen sollte, ist mir für das Gleichnis etwas zu lapidar. Geht es nicht vielmehr darum zu erkennen, wer für mich "der Nächste" ist? (nämlich nicht die, von denen ich denke, dass sie mir helfen, sondern die, von denen ich niemals gedacht habe, dass sie mir helfen würden).
Mit einem Bild zu arbeiten finde ich aber immer eine gute Idee!
Liebe Grüße,
Dorfkind78
Vielen Dank, für eure Hilfe. Ich habe mir überlegt, dass ich auch die Form Rahmenerzählung und innere Erzählung behandeln werden. Darüber werde ich den Sinn dieser Beispielerzählung erfassen. Jetzt fehlt mir halt nur noch eine feine Methode, denn nur UG ist schon ziemlich öde.
Gruß wibdu
Ja, vielleicht meinen wir ja dasselbe, kann gut sein .
Ich wollte nur anmerken, dass man nicht (nur) die Sicht des helfenden Samariters anschauen sollte, sondern auch die der zu helfenden Person..
Die liegt dort am Wegesrand und es gehen Menschen vorbei, bei denen er dachte, die würden ihm auf jeden Fall helfen. Stattdessen "muss" er sich von jemandem helfen lassen, von dem er es am wenigsten erwartet.
Auf beiden Seiten spielt der Aspekt des "Fremden" mit hinein!
Liebe Grüße!
Dorfkind78
Hallo, habe die LP hinter mich gebracht und es war ok. Ich habe den Kerntext mit Hilfe eines Lückentextes erschließen lassen. Die SuS mussten also zunächst ausfüllen, wie Priester, Levit und Samariter wohl aus Sicht eines Juden handeln würden. Hat gut geklappt.
Gruß wibdu