Hallo,
ich bereite gerade meine Examensprüfung vor und möchte eine Reihe zum Thema Tod planen. Es gibt allerdings soviel Material...Meistens sind aber die gleichen Ideen, wie Friedhofsgang, Abschied von Rune, etc. genannt. Hat jemand
Erfahrung mit dem Thema oder innovative Ideen?
Dankeschöön

mit einem vierten Schuljahr Kontakt zu einer Kinderkrebsstation aufgenommen. Wir bekamen von ihnen viel Material, u. a. auch einige Erfahrungsberichte von Kindern. Anschließend haben wir dann als Weihnachtsaktion Geld für die Kinder erarbeitet, d. h. die Kinder meiner Klasse hatten zu Hause u. bei Bekannten kleine Aufträge übernommen und das Geld gespendet. Dafür haben wir dann die wünsche der Kinder auf der Station erfüllt. Zusammen mit vier auserwählten Kindern (das war schwer, denn fast alle wollten) haben wir dann unsere Geschenke überbracht. Das war eine ganz eindrucksvolle Aktion. In meiner letzten Klasse wurden die Kinder schon gegen Ende der zweiten Klasse mit dem Thema konfrontiert, weil die Mutter eines Kindes gestorben war. Ich habe dann das Thema an dem Buch "Abschied von der kleinen Raupe" v. H. Saalfranz und E.Goede festgemacht, eignet sich besonders gut für Gespräche über das Leben danach, vielleicht auch noch in einem vierten Schuljahr ??? Anschließend haben wir das Thema noch einmal aufgegriffen, als eine Kollegin sehr jung verstarb, jedoch ohne zusätzliches Material.

danke die Anregung mit der Kinderkrebstation war gut. Hat denn sonst niemand dieses Thema behandelt???

aber gerade gefunden:
http://www.rpi-loccum.de/downgrun.html

Mit Erfahrungen mit dem Tod meine ich nicht, ein Familienmitglied verloren zu haben. Kann es nicht ein Ansatz sein, zu sammeln, wer z.B. den Tod eines Haustieres erfahren hat und wie man damit umgegangen ist? Ich denke, selbst Kinder, die schon mit dem Tod in Verbindung gekommen sind, die ganze Sache viel abstrakter und weniger emotinal angehen als wir Erwachsenen (ich spreche aus Erfahrung). Die Frage sollte nicht nur hinsichtlich von Gefühlen und Vorstellungen zur Bedeutung von "tot sein" behandelt werden, sondern auch dahingehend, welche Rituale sich Kinder denken.
Ich weiss nicht, ob dir das bei deiner Arbeit hilft, aber verwsuch mal, das Thema vom kindlichen Gesichtspunkt, d.h. auch vor ihrem Horizont (kann man sich schon ein "für immer nicht mehr da" vorstellen?) anzugehen.