Hallo liebe Community,

in zwei Wochen habe ich mein 1.Staatsexamen in den Fächern Deutsch und Wirtschaft/Politik (LA Realschulen in Schleswig-Holstein) endlich in der Tasche und gehöre dann zu den Wartenden! Leider bin ich- was Kreis und Land betrifft- nicht sehr flexibel, da ich Eigentum bewohne und dann gezwungen wäre dieses zu verkaufen, was ich natürlich nur sehr ungern tut würde.

Von Seiten des Ministeriums empfahl man mir, in der Wartezeit selbst aktiv zu werden und Schulen in meinen Wunschkreisen zu kontaktieren, ob sie bereit wären, im nächsten Halbjahr eine Wirtschaft/Politik-Referendarin auszubilden. Es sei wohl sehr schwierig, diese zu vermitteln, da nur sehr wenige Lehrer dieses Fach vollständig studiert hätten und daher für dieses Fach auch nur ungern die Mentorentätigkeit übernehmen würden.

Ich bin nun sehr unsicher, ob es auf Seiten der Schulen tatsächlich gern gesehen wird, wenn sich angehende Referendare direkt mit Ihnen in Verbindung setzen. Wie ist Eure Meinung dazu? Würde Ihr es mir empfehlen oder davon abraten? Wie würdet Ihr es anstellen?

Ich bin für jeden Hinweis dankbar!
Lieber Gruß von der Cherubine

viel Glück und Kraft für deinen Endspurt. Da ich auch aus Sch. Holstein komme, kann ich dir vielleicht von meinen Erfahrungen berichten.
Also ich habe mich nach dem Referendariat, schon allein um zu wissen, ob Bedarf besteht und wenn ja, wo, bei einigen Schulen direkt beworben. Ich habe entweder angerufen, eine Kurzbewerbung (Zeugnisse, Lebenslauf) geschickt oder kurz persönlich vorgestellt. Das kam bis auf wenige Ausnahmen immer sehr gut an.
Beim Referendariatsplatz wird so eine direkte Bewerbung vom Ministerium her wohl nicht so gern gesehen, aber ich denke, ein Anruf bei bestimmten Schulen könnte nicht schaden. Du kannst ja darauf hinweisen, dass du dir sehr wohl bewusst bist, dass die Vergabe durch das Min. erfolgt, dass du aber aufgrund deiner Fächer mal nachfragen wolltest, ob ein Ref. an der Schule prinzipiell möglich wäre...
Mehr kann ich dir auch nicht raten, ich drück die Daumen
lunatic

habe in meiner unfreiwilligen Wartezeit zwischen den Examen die Schulämter in meinen umliegenden Kreisen angerufen und nach Vertretungsstellen gefragt.

Habe dann auch eine bekommen an einer Schule, die mich danach auch gerne als Referendarin haben wollte.

Vorteile: Ich kannte zu Beginn des Refs meine Mentorinnen schon ein bisschen, hatte viel zusätzliche Unterrichtserfahrung und - nicht zu vergessen - habe in der wartezeit gut Geld verdient!

Viel Glück!

Schmiezi