|
Forum: "Computerraum einrichten"
Bitte beachte die Netiquette! Doppeleinträge werden von der Redaktion gelöscht.
|
| Und wovon | | von: klexel
erstellt: 24.01.2007 00:12:07 |
träumst du nachts??? Nun lass mal die Kirche im Dorf.
Weißt du, wie die Realität in vielen Schulen aussieht?? Bei uns, RS, gibt es 2 PC-Räume à 15 Plätzen, einen Kollegen, der mehr oder weniger in seiner Freizeit versucht, das Ganze am Laufen zu halten - bekommt nur ganz wenige Entlastungsstunden, , ca. 40 KollegInnen, von denen einige auch zu Hause keinen PC haben , andere kennen sich mit Textverarbeitung aus. Das wars.
Vor-Ort-Admin? Nix da
Erfahrungen? Nix da
Schulung? Nix da
Kommune stellt Images zur Verfügung??? Nix da
Deswegen ist die Hemmschwelle groß, überhaupt in den PC-Raum zu gehen.
Solche Beiträge wie deiner sind nicht sehr ermutigend, sondern eher abschreckend für Otto-Normallehrer/user.
|
| Wer gründlich plant ist immer im Vorteil | | von: hkb
erstellt: 25.01.2007 08:09:50 |
@Klexel: Deine "?" - Taste klemmt. Soll ich Deinen letzten Satz dahingehend verstehen, daß ich in Zukunft vor dem Posten in diesem Forum bei Dir anfragen soll, ob ein geplanter Beitrag auch ermutigend genug ist, um hier gepostet zu werden? Ich bin schon ein wenig irritiert ...
@All: Ich möchte deutlich machen, daß eine gründliche Planung vor der Anschaffung von Hardware notwendig ist. Wir müssen vorher Klarheit gewinnen, welche Inhalte wir mit welchen Methoden und Mitteln und unter Rückgriff auf welche evtl. schon vorhandenen Ressourcen am sinnvollsten rüberbringen. Dann kommt die Frage, ob wir das stemmen können. Reichen die Mittel nicht, machen wir vom Ideal Abstriche UND uns auf die Suche nach weiteren Mitteln.
Die meisten Ressourcen werden durch Aufbau und Pflege verbraucht. Folglich ist es sinnvoll, sich gerade diesbezüglich mit der Bitte um Unterstützung an seine Kommune zu wenden. Richtig geplant und eingestielt stehen Synergieeffekte zur Verfügung, z.B. bei dem größten Ressourcenfresser Vor-Ort-Administration [nicht etwa ein vor-Ort-Admin, s.o.]. Ist das Schulnetz sauber konfiguriert, werden u.a. die Accounts via Skript aus den Schülerlisten generiert, automatische Software-Updates genutzt (SUS [S]erver), Virenscanner und Firewall zentral gepflegt und Backups organisiert. Programme sind vorab auf Kompatibilität gescheckt, das Ausführen anderer Software ist qua Richtlinie verhindert, der Datenschutz wird berücksichtigt, niemand arbeitet mit Adminrechten und das Schulnetz ist wirkungsvoll daran gehindert, als Spam- und Virenschleuder zu laufen.
Zum Aufbau eines Schulnetzes kann man sich oft erfolgreich an die Arbeitsverwaltung wenden. Die kennen Ausbildungs- und Umschulungsinstitute im näheren Umfeld, die aktuell Maßnahmen durchführen und deren schon recht gut ausgebildeten (Um-) Schüler dringend Praktikumsplätze suchen. Ich kenne drei Schulen, die in den großen Ferien durch SchülerInnen unter Anleitung solcher Praktikanten komplett vernetzt wurden.
Ich komme noch einmal auf die o.g. Hardware zurück. Die ist u.a. so billig, weil mit NT4 ein nicht mehr supportetes Betriebssystem dabei ist. NT4 verursacht aber in einem Jahr mehr Kosten als für aktuelle Schul-Volumenlizenzen W2K3/XP ausgegeben werden. Wenn man das nicht weiß, läuft man besten Willens ins offene Messer und wirft unter dem Strich zweckfrei Arbeitseinsatz und Gelder aus dem Fenster.
Auch wenn allein schon die Fülle dessen, was beachtet werden muß, abschreckt: Vor Ort gibt es meist mehr Ressourcen und Unterstützung, als man denkt. Wenns nur ums Geld geht, lohnt immer eine Anfrage bei der Sparkasse. Bettelbriefe an die Hersteller und Vertreiber von Komponenten sind auch nicht zu verachten, wenn man genau sagen kann, was man braucht. Bei den anderen Ressourcen laßt Euch bitte nicht von dem "nix, nix, nix" abschrecken. Ich habe einfach nur Google bemüht [Schule Computerraum Remscheid] und nenne nur zwei Treffer, die das Gegenteil belegen: 1. www.schulen-ans-netz.de/service/newsletterarchiv/67.php :"... ca. 90 Rechner in Computerräumen. Mit Unterstützung der Stadt Remscheid haben wir die Vernetzung ... in Angriff genommen." Darüber hinaus belegt der Artikel, daß es neben der kommunalen Unterstützung vor Ort seit 1990 (sic!) Erfahrungen gibt und indirekt, daß Schulungen angeboten werden. 2. Die GGS Hackenberg in RS hat schon 2002 ein nachlesenswertes Konzept zum IT-Einsatz entworfen [www.ggshackenberg.de] - auch da werden Vorarbeiten geliefert, u.a., wie man an Mittel kommen kann.
Schließlich hat es mich nur einen Anruf bei der Stadt Remscheid gekostet, um zu erfahren, daß die Stadt Rahmenverträge zum Bezug verbilligter Softwarelizenzen (auch für) Schulen abgeschlossen hat.
Gegrüßt!
|
Beitrag (nur Mitglieder) |
|
|