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Forum: "Bitte um Hilfe - LDS-Methode"

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Bitte um Hilfe - LDS-Methodeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: drvolker Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.11.2003 09:14:34

Hallo,

ich habe ein Problem, von dem Ihr in diesem Forum sicherlich mehr versteht. Vielleicht kann der/die eine oder andere mir ja bei der Entscheidungsfindung helfen.

Mein Sohn wird nächsten Sommer eingeschult. Bei den Schulvorstellungsterminen wurden uns Eltern 2 Möglichkeiten des Lesen/Schreiben-Lernens vorgestellt: Zum einen die klassische mit Fibel (habe die genaue Bezeichnung vergessen, ging aber über "Tina" Tino" "ruft" etc. pp) und andererseits die Methode "Lesen durch Schreiben" (nach irgendeinem Schweizer). Die Eltern können entscheiden nach welcher Methode unterrichtet wird, dann werden entsprechende Klassen gebildet.
Welche Methode ist denn nun zu empfehlen? Es hörte sich für mich beides schlüssig an!
Kann mir jemand einen Tipp geben??


Danke drvolker


Erklärung der Methode.... lang.... ;-)neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: meike Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.11.2003 11:25:21 geändert: 27.11.2003 13:30:16

Ich würde immer wieder zur Fibel tendieren! Lieber mit "Fu ruft Uta" anfangen (so lernens die Kinder in NRW), als mit phonetischen Tabellen. Ich habs auch mit der Fu-Fibel gelernt und kann heute schreiben und lesen...

Nachtrag: Kenne einige Kinder, die nach LDS gelernt haben und muss sagen, dass die in der Regel einen hohen Fehlerquotienten in der Rechtschreibung aufweisen. DA versagt meiner Meinung nach die LDS-Methode...


Für alle, die die Methode: "Lesen nach Schreiben" nicht kennen, anbei die Erklärung:

Lesen durch Schreiben nach Jürgen Reichen

Die Leselernmethode Lesen durch Schreiben wurde vom Schweizer Grundschulpädagogen Dr. Jürgen Reichen entwickelt. Seit Ende der 70er Jahre wird sie in der Schweiz und seit gut 10 Jahren auch immer häufiger in Deutschland durchgeführt.

1) Konzeptioneller Grundgedanke:
Es gibt viele Wege, das Lesen zu lernen. Jedes Kind muss seinen eigenen Weg zum Erwerb der Lesefähigkeit finden. Nicht mehr das Lehren der Lehrerin/ des Lehrers steht im Vorder-grund, sondern das Lernen des Kindes! Ziel ist ein offener, kommunikativer und selbstgesteu-erter Unterricht.

2) Was ist Lesen?
Eigentliches Lesen ist mehr als eine Zeichen/ Laut- Zuordnung: Die Information eines Wortes muss in Relation zur bisherigen Sachkenntnis und Leseerfahrung der Leser/ innen gesetzt werden.

Bedeutender als die Lesetechnik ist: Didaktische Konsequenz:

Sprachkompetenz/ Wortschatz/ - Erwerb einer hohen Sprachkompetenz Begriffe durch gezielte Erweiterung von Wort- Schatz und Begriffsystem
Hintergrundwissen: Sach-, Welt-, - Vermittlung einer systematischen Sach-, und Lebenskenntnisse Welt- und Lebenskenntnis
Reichens Ansatz hat drei konstituierende Prinzipien: - das lesedidaktische Prinzip, - das lernpsychologische Prinzip - das schulpädagogische Prinzip

Intelligenz - Intensive Denkschulung
a) Lesedidaktisches Prinzip:
Reichen sieht in seiner Methode Parallelen zur klassischen Methode des Altertums: Bei den Griechen und Römern lernten die Schüler zunächst ausschließlich schreiben, damit war nicht die reine Motorik gemeint, sondern die geistige Leistung, gesprochene Sprache in Buchstabenschrift fest zu halten, daran anschließend stellt sich die Fähigkeit zum Lesen verstanden als Sinnentnahme aus Texten- von selbst ein.

Das Grundlernziel: Ein beliebiges Wort in seine Lautkette zu zerlegen und danach phonetisch vollständig auf-schreiben.

Hauptaufgabe des Unterrichts: Zwar wissen die meisten Kinder, dass sich Schrift aus einzelnen Buchstaben zusammensetzt, nicht aber, dass gesprochene Sprache in einzelne Laute zerlegbar ist. Deshalb ist die Hinfüh-rung der Kinder zur Lautstruktur der Sprache die Hauptaufgabe des Lehrgangs.

Das Hauptarbeitsmittel: Die Buchstabentabelle erlaubt den Schülern/ innen die richtige Zuordnung jedes Buchstabens zu seinem Lautgehalt.

Phasen beim Prozess des Schreibenlernens: Das Kind erfährt, dass gesprochene Wörter aus Lauen zusammengesetzt sind. dass geschriebene Wörter aus Buchstaben zusammengesetzt sind. dass im Prinzip jedem Laut ein Buchstabenzeichen zugeordnet ist und umgekehrt. dass es auch Ausnahmen zu dieser Grundregel gibt.

Das Kind entwickelt grundlegende Lautkenntnisse und erkennt die Bedeutung einer deutlichen Artikulation beim Sprechen: - Es kennt die wichtigsten Laute und kann sie unterscheiden. - Es kann Laute aus einem Wort heraushören oder Wörter, die Bestimmte Laute enthalten, nennen. - Es kann zu jedem Laut den entsprechenden Buchstaben schreiben/ malen.

Das Kind kann mit Hilfe der Tabelle ein beliebiges Wort phonetisch korrekt aufschreiben.

Das Kind kann Sätze und Texte phonetisch korrekt aufschreiben und lernt beim Schreiben Wortlücken zu lassen.

Das Kind hat die Laut- Buchstabenzuordnung verinnerlicht.

Wie lernt das Kind nun lesen?
Das Kind steht vor dem Sachzwang, sich beim Schreiben immer wieder vergegenwärtigen zu müssen, was es bereits geschrieben hat. Dieses ist zwar kein Lesen im umfangreichen Sinne, keine Sinnentnahme, aber eine Sinnüberprüfung, die dem späteren Lesen den Boden bereitet. Um den Prozess des Übergehens vom Schreiben zum Lesen nicht zu behindern, darf das Kind im Verlauf des Lernprozesses nie gezwungen werden, etwas zu lesen!!!

Vorteile:
- Kinder haben sofort das gesamte Alphabet, sind nicht eingeschränkt. - Tabelle ermöglicht persönliche Automatisierung - Kinder bestimmen selbst, was sie schreiben möchten - Lernen über aktives Tun - Alltag der Kinder steht im Vordergrund

b) Lernpsychologisches Prinzip:
Lesen durch Schreiben versucht den Kindern selbstgesteuertes Lernen zu ermöglichen, ent-scheidend ist die Art des Lernens, nicht unbedingt die Tatsache, dass vom Schreiben statt vom Lesen ausgegangen wird, sondern dass das Kind durch das Schreiben selbstgesteuert lesen lernen kann.

Pädagogische und lernpsychologische Aspekte


c) Schulpädagogisches Prinzip: WERKSTATTUNTERRICHT: - ist eine Unterrichtsform, in der selbstgesteuertes Lernen am besten verwirklicht werden kann - ist individualisiertes und fächerübergreifendes Lernen - kommt fast ohne mündlichen Unterricht aus - stellt den Kindern verschiede obligatorische und freiwillige Aufgaben

1) Pädagogischer Optimismus
Bei Schuleintritt wollen die Kinder möglichst bald lesen und rechnen können. Der Lehr-gang versucht den persönlichen Lernprozess möglichst wenig zu stören. Die Lehrerin muss sich didaktisch zurückhalten.

2) Teilweise, Teilweis, Ganz
Leselerner durchlaufen bis zum Lesen- Können eine Zwischen-/ Übergangsphase, hier werden erst später äußerlich wahrnehmbare Leistungen vorbereitet. Diese Vorberei-tungsarbeit bleibt uns verborgen. Da Lernprozesse über so ein Teil- Können ablaufen, darf ein bestimmter Lernschritt schon begonnen werden, bevor der vorausgehende endgültig abgeschlossen ist. Das Schon- ein- bisschen- Können auf einem Gebiet kann sich motivierend auf Lernprozesse ganz anderer Art auswirken.

3) Erworbenes auf neue Anforderungssituationen übertragen
Absichtlich gibt es ein Lernangebot, das über das Lesenlernen im engen Sinne hinaus-geht. Tätigkeiten aus anderen Bereichen werden einbezogen und Leselernfähigkeiten werden auf andere Bereiche übertragen, Transferprozesse sollen angeregt werden. Die enge Verbindung von Sprache und Denken soll durch vielfältige kognitive Aktivie-rung berücksichtigt werden.

4) Angebot zum Auswählen
Das Kind soll sich die Arbeitsschritte individuell auswählen und zusammenstellen. Ein breitgefächertes Lernangebot ist notwendig, das bewusst ein Überangebot darstellt. Es muss zwar alles bearbeitet werden, jedoch nicht alles erfolgreich. Der Lehrgang versteht sich auch als begabungsüberschiessendes Lernangebot.

5) Motiviert lernen
- Lernen und arbeiten fördern die natürliche Neugierde der Kinder - Gefühls- und Erlebniswelt wird einbezogen und auch bald schriftlich zum Ausdruck gebracht - Durch vielfältige, auch spielerische, Lernformen machen lernen und arbeiten Spaß - Das Lesenlernen ist eine große Herausforderung, an sich selbst zu wachsen, das Kind lernt, sich schwierige und ganz schwierige Aufgaben zuzutrauen

6) Sicher lernend selbstständig machen
Kinder sollen nicht durch Nachahmen und Reproduzieren lernen, sondern aktiv und selbst-denkend, dadurch erwerben sie Selbstständigkeit und Selbstkontrolle. Für die Lehrperson heisst das, die Schüler/ innen beim Lernen möglichst wenig zu stören.

7) Soziales Lernen
Gerade durch Werkstattunterricht regt Lesen durch Schreiben immer wieder zum Mit-einander- und Voneinander- Lernen an. Die soziale Situation der Erstklässler wird immer wieder zum Thema des gemeinsamen Lernens.

8) Wahrnehmen und erkennen lernen
Bewusst wahrnehmen, Wahrgenommenes denkend verarbeiten, Erkenntnisse daraus ablei-ten, das sind Grundfertigkeiten des Lesens. Daher bietet der Lehrgang ein vielschichtiges Lernangebot, das von den Kindern vielfältige Wahrnehmungs- und Verarbeitungstätig-keit4en verlangt: Sachkundliches, mathematisch- logische Übungen, Wortschatzübungen, Begriffsbildungen, Aufgaben mit mehreren Lösungsmöglichkeiten.

9) Falsche Vereinfachungen vermeiden
Lesen durch Schreiben ignoriert den alten Grundsatz: Vom Einfachen zum Schwierigen. Beim kleinschrittigen Vorgehen fehlt dem Kind das Antriebsmoment zum Selbstprobieren. Dem lernenden Kind ist das einfach, was ihm wichtig ist.


Quelle: http://uni-bremen.dayta.de/schriftspracherwerb/kommunikationGruppe1


Kommt aufs Kind anneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ishaa Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 16.04.2004 01:32:39

Hallo drvolker
wahrscheinlich musstest du dich längst entscheiden/hast dich entschieden. Mein Sohn hat nach der LDS-Methode gelernt und für ihn war es super. Ich weiß aber aus vielen Gesprächen mit anderen Eltern, dass das für ihre Kinder nicht der richtige Weg war. Freunde von mir haben sich nachmittags hingesetzt und mit "Fu" gelernt, und dann gings besser. Mein Sohn konnte bei Schuleintritt keine zwei Buchstaben zusammenziehen und hat in atemberaubendem Tempo lesen gelernt und ist heute relativ rechtschreibsicher. Die Beschränkung auf nur einige Laute zu Beginn hätte ihn Amok laufen lassen. Für andere Kinder scheint diese Methode ein einziges Chaos zu sein, in dem sie ertrinken.
Die Grundschule am Ort versucht mittlerweile zwar mit LDS zu beginnen, aber in den folgenden Jahren doch stärker regelgeleitet zu arbeiten, um allen Kindern gerecht zu werden. So seh ich das jedenfalls von außen. Das ganze Material von thesan ist bestimmt informativer als meine subjektive Sicht der Dinge. Ich hab' jedoch schon so viel über dieses Thema geredet (und ehrlich gesagt meist die LDS-Methode verteidigt gegenüber denen, die meinten, so könne ja wohl kein Kind richtig lesen und schreiben lernen...), dass ich da jetzt einfach was zu sagen musste. Einziger wirklicher Tipp, den ich habe: Wenn dein Kind jetzt schon mit Lesen und Schreiben ein kleines bisschen experimentiert, dann ist die LDS-Methode wahrscheinlich der bessere Weg.
LG ishaa


Gute Frageneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 16.04.2004 14:23:41

Ich stehe selbst auch gerade vor der Frage nach der Methode, da ich im nächsten Schuljahr wohl eine erste Klasse bekomme. Im letzten Durchgang habe ich die Fu-Fibel benutzt und war damit sehr unzufrieden. Nun stellt sich die Frage: Lieber Fibel (vielleicht auch eine andere) oder lieber Lesen durch Schreiben nach Reichen? ... und bin mir selbst noch nicht ganz schlüssig.

Es kommt wirklich aufs Kind an... einige Kinder lernen mit LDS sehr schnell und sind auch danach rechtschreibsicher.
Gut ist auch, dass die Kinder ihr eigenes Tempo vorlegen. Sie müssen nicht im selben Tempo mit 25 anderen Kindern Buchstabe für Buchstabe eingetrichtert bekommen, sondern lernen eben schneller oder langsamer - so wie sie es aufnehmen können.
Aber es gibt auch Schüler, die ohnehin schlecht in Strukturen arbeiten und die sich leicht verpuzzlen oder gar nicht erst richtig anfangen. Für die finde ich die offeneren Lernformen nicht immer nur hilfreich.
Wenn ein Kind Interesse am Schreiben, an Geschichten lesen, hören, ausdenken zeigt, wenn es sich selbst Geschichten ausdenken kann, Phantasie hat ... kann LDS das richtige sein.
In meinem letzten Durchgang bekam ich in der 2. Klasse einen Schüler, den das Schreiben gar nicht interessierte. Als wir selbst Geschichten schrieben, merkte er mit einem Mal, WARUM und WOZU er schreiben lernt. Von einigen Eltern weiß ich, dass Kinder auch mit LDS eine gute Rechtschreibung erlernt haben... aber eine Garantie gibt es nicht.

Für manche Kinder ist es aber auch sehr hilfreich, feste Strukturen vorgegeben zu bekommen und klare Regeln zu haben, die Arbeit eher organisiert zu bekommen als sie selbst zu organisieren.

Es fällt mir schwer, es wirklich abzuwägen.
Ich denke, es ist gut, wenn man im Unterricht beides anbietet - einerseits einen "Lehrgang" der Buchstaben durchnimmt, andererseits auch immer wieder Schreibangebote gibt und die Anlauttabellen nutzt. Manche Fibeln bieten das auch an.

Für deine Entscheidung könnte ich noch nach der Fibel gucken, vielleicht kann man da sehen, wie offen sie arbeitet und ob auch dort das freiere Schreiben mit einbezogen wird.



Palim


Vielen Dankneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: drvolker Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 16.04.2004 15:17:10

... ich merke schon, es ist nicht einfach bzw. pauschal zu beantworten. Ihr habt mir aber sehr geholfen.

Schönes WE


@palimneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rolf_robischon Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 16.04.2004 16:14:08

es gibt auch noch die dritte möglichkeit, den schreib- und lese-anfang robischon.
ganz einfaches material und jedes kind kann so schnell oder so langsam sein wie es zu ihm passt.


Als Mutter ...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: m.gottheit Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 16.04.2004 22:49:00

von zwei Kindern, die beide nach der LDS-Methode gelernt haben, möchte ich folgende Bemerkungen hinzufügen:
1. Mein Sohn konnte nach 6 Wochen lesen und schreiben, alles total falsch mit Rechtschreibfehlern, hat diese dann aber 99,9% ausgemärzt. Meine Tochter konnte nach 3 Monaten lesen und schreiben, im wesentlichen ohne Rechtschreibfehler, die wenigen, die sie hatte, macht sie heute (6. Klasse) auch noch oft.
Generell ist die LDS-Methode - meiner privaten, unprofessionellen, eben mütterlichen Meinung nach - für die Kinder, die sowieso schon sprachlich besser sind, auch besser, mit anderen Worten, die Schere spreizt sich weiter zwischen denen, die langsam sind und noch langsamer lernen und denen, die schon gut sind und noch schneller werden.
Für ein Kind von Dr. Volker scheint mir die Methode durchaus Vorteile zu haben!
Gruß
m. gottheit


Grundlegendes Problemneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ishaa Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.04.2004 00:10:24

Ist ja toll! Kenne 4teachers erst seit kurzem, hab' mich gestern erstmals getraut, was zu schreiben und schon geht die Diskussion weiter.(Also schon wieder später ins Bett als geplant, wollt' eigentlich nur mal gucken...)
Grundlegendes Problem heißt: Viele der Probleme, die wir mit Schule so haben, zeigen sich schon hier bei der Frage "Wie fange ich an?" Wir (als LehrerInnen) sollen ja individuell fördern, jeden da abholen, wo er/sie steht, offenen Unterricht machen, die Kreativität fördern etcetera und tralala. Das alles schreit nach der LDS-Methode. Auf der anderen Seite haben wir riesige Klassen, Disziplinprobleme, wenig Zeit, nicht fördernde Elternhäuser und viel zu wenig individuelle Fördermöglichkeiten.Vergrößert LDS da nicht das Chaos? Ich bin ´nicht an der Grundschule, sind also alles Betrachtungen "von außen"!!
@palim: (Von außen betrachtet, wohlgemerkt) scheint mir das, was dir vorschwebt, so ein bisschen von allem, nicht möglich. Ein Anfang mit LDS ist ein Anfang mit LDS. Punkt. So am Ende des ersten Schuljahres können dann andere Dinge hinzukommen.
Was mir insgesamt merkwürdig vorkommt: Dass sich Eltern und (s.palim) Lehrer für eine Methode entscheiden können. An der Grundschule, die mein Sohn besuchte (Sehr gute Schule, nach meiner Ansicht), gibt es immer ein Gesamtkonzept, alle ziehen an einem Strang, versuchen aber auch ihr Tun zu reflektieren und evtl zu ändern.
Ich gerate ins Schwätzen... Deshalb kurz noch dies: An der Grundschule bin ich nicht, aber an der Hauptschule, z.Z. mit Deutsch im 6. Schuljahr. Und wenn ich mir angucke, was die GrundschullehrerInnen für tolle Sachen machen, frage ich mich immer wieder, warum meine SchülerInnen da so wenig von mitbekommen haben. Mich interessiert das jetzt wirklich. Ich werde mal versuchen, rauszukriegen, nach welchen Methoden sie lesen und schreiben gelernt haben, ob ich da Zusammenhänge herstellen kann und werde berichten.
Bis dann ishaa


Freiheitneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.04.2004 01:37:45

Die Methodenfreiheit, die einem Lehrer zugebilligt wird, wird unterschiedlich weit gefasst. Manchmal gibt es klare Absprachen an Schulen oder in Städten und Gemeinden, an die sich jeder zu halten hat. Manchmal gibt es die nicht. Erlasse gibt es dazu natürlich auch - und Urteile etc.

Bei uns an der Schule ist es (zur Zeit) so, dass die Lehrer die Methode aussuchen dürfen, sofern die anzuschaffenden Materialien nicht über das normale Maß hinausschießen. Das heißt für mich: ich kann mit den Materialien anderer Fibeln arbeiten oder LDS machen, wenn die Eltern nicht mehr als die Eltern der anderen Klassen zahlen müssen.
Ich denke gerade hinter den Lehrgängen, die ja nach den ersten Klassen abgeschlossen sein sollen, sollte ein Lehrer wirklich stehen und bin froh, dass ich mich selbst entscheiden kann.
Außerdem ist es auch so, dass z.B. eine Fibel eine Richtung vorgibt, aber trotzdem noch einigen Spielraum offen lässt. Nutze ich die Fu-Fibel, kann ich trotzdem Buchstaben vorziehen, freie Texte schreiben lassen, Anlauttabellen nutzen, ich kann aber auch die Fibeltexte lesen und abschreiben lassen und mich eng an das vorgegebene Wortmaterial halten.

Das man gut abwägt und sich umsichtig umschaut, erkundigt, Neues probiert, reflektiert etc. ist in allen Fällen gefordert.
Ziel sollte sein, einen Weg zu finden, den die Schüler mit guten und sicheren (Fort)schritten gehen können, den aber auch die Lehrer (er)tragen bzw. mit entdecken und mitgehen.


:-)neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: indidi Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.10.2006 22:49:25

Ich hab das Forum aus aktuellem Anlass mal wieder hervorgekramt


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