Oh Mann. Habe nächste Woche meine zweite Prüfungslehrprobe in kath. Religion, siebte Klasse zur Unterrichtsreihe "Mission". Dummerweise hat mir mein Fachleiter ein Thema gegeben, dass ich kaum mit der siebten Klasse in Verbindung bringen kann, nämlich Probleme von Mission und Inkulturation, aufgezeigt an einem aktuellen Beispiel. Leider fällt mir kein Beispiel dafür ein, wo es Probleme geben könnte. Außer dem Beispiel, dass Männer, die bereits mehrfach verheiratet sind, kaum problemlos in die katholische Kirche eintreten können. Wenn sie es tun, müssten sie wohl die Frauen verstoßen, bzw. könnten nach katholischem Ritus wohl nur noch eine davon wieder heiraten, was für die anderen u.U. das wirtschaftliche Aus bedeutet.
Für die Sachanalyse wäre es aber schön, wenn ich vielleicht noch ein bis zwei andere Beispiele anführen könnte, zumal das Beispiel da oben von meinem Fachleiter selber stammt...
Wenn

bei der die kath. Kirche gelinde gesagt tatenlos zusieht.

Schade. Letzte Woche kam in Bayern 3 ein guter Film mit Robert de Niro mit dem Titel "Mission", der die Problematik der Guarani-Indios recht ordentlich darstellte.

Arg! Da hab ich sogar reingeguckt, ich dusselige Kuh! Allerdings hab ich eh keinen funktionierenden Videorekorder mehr, und mein blödes Lehrprobenthema hatte ich da auch noch nicht. Aber trotzdem danke für den Tipp - das kann ich noch gut in meine Didaktik als Alternative einfließen lassen.

dass es in Lateinamerika weitere Auswirkungen bis auf den heutigen Tag gibt. So wird in einigen Gegenden z.B. Perus heute noch "pacha mama" geopfert, d.h. der Priester verschüttet ein paar Tropfen Messwein auf den Boden(!!!). In Cusco (Peru) hängt ein Bild in der Kathedrale, das dem Abendmahl von Michelangelo nachempfunden ist. Anstatt Brot sind dort - gebratene Meerschweinchen (schmecken übrigens lecker). In Mexico, Provinz Chiapas, habe ich gesehen, wie in einer Kirche Hühner geopfert wurden, und in Brasilien gibt es den Candomble, z.B. in Salvador da Bahia, in dem die alten afrikanischen Gottheiten in christlichen Namen weiterleben. Dort gab es eine regelrechte Parallelreligion der schwarzen Sklaven mit eigenen Kirchen neben der der weißen Herren.
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