Wir wurden mit 4 weiteren Schulen im Landkreis auch schon fortgebildet, 5 Tage in drei Portionen. Da wir eine kleine, aber Volle Halbtagsschule sind, durfte kein Unterricht ausfallen und die restlichen 3 Lehrerinnen durften Doppelbelegungen machen, denn auch für solche Fortbildungen gibt es bekanntlich keine Vertretungslehrkräfte. Wir fusionieren mangels Neubesetzung mit der größeren Nachbarschule. Eine Schulleiterin kam nachmittags total abgekämpft an, da auch an ihrer Schule so viele Kollegen krank fehlten, dass sie nicht auch noch fehlen wollte. Bei den letzten beiden Terminen fehlte dann auch bei uns mal eine erkrankte oder sich in Kur befindende Konrektorin oder Rektorin und wir saßen dann zu dritt fortbildend von 8.30 Uhr bis 17 Uhr je 2 Tage oder einen Tag lang in einer Schule. Der nächste Schultag war sehr anstrengend und unvorbereitet, man musste auch noch alles korrigieren, was in 2 Tagen erarbeitet worden und nicht korrigiert wurde. Die Gastschule musste dann auch noch die Beköstigung organisieren, was alle als sehr aufwendig empfanden,die da 25 Fortbilder und Fortzubildende mit warmen und kalten Getränken, belegten Brötchen, Suppen oder bestellten Pizzen und Kuchen bewirten mussten...so nebenbei und möglichst kostengünstig. Ich habe dann mal nebenbei die Fortbilder von der Bez. Reg. gefragt, ob man die Steuergruppe nicht auch als Schulleiterhilfstruppe bezeichnen kann, die nach der Einführung der Eigenverantwortlichen Schule unentgeldlich und ohne einen müden Euro mehr die Schulleitung in ihrer von Tag zu Tag zunehmenden Arbeitsflut unterstützen muss. Da diese Art der Fortbildung aus der Wirtschaft kommt...kann ich nur sagen, Schüler leben und die kann man nicht so managen, produzieren, verbessern wie tote Produkte...da wird etwas falsch gedacht. Während der Fortbildung dachte ich oft mit Verständnis an meine verhaltensauffälligen Pflegefälle...so frontal andauernd mit langatmigen Reden und Power-Point berieselt zu werden..das ist schon heftig.....man möchte stören und tut es nicht.