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Forum: "Zusammenhang: Leseförderung und Lernmotivation"
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| Kieler Leseaufbau | | von: heidehansi
erstellt: 12.03.2007 14:54:56 |
Hallo Lisa,
ich bin der Ansicht, das Lesenkönnen ist etwas entscheidend Wichtiges.
Deshalb "rentiert" es sich sicher, wenn du mit dem Kind daran arbeitest.
Ich hab mit dem "Kieler Leseaufbau" sehr gute Erfahrungen gemacht.
Gleich als ich ihn kennenlernte, hat es unser Förderlehrer damit geschafft, einem Buben, der in der zweiten Klasse noch kaum lesen konnte, das Lesen doch noch beizubringen.
Seitdem hab ich in der ersten Klasse mit einem modifizierten Modell (Buchstaben in der Reihenfolge unserer Fibel) gearbeitet. Und jedes Kind hat bei mir Lesen gelernt, auch Schüler, die dann aus anderen Gründen in die Sonderschule gingen.
Das, was den Lehrgang auszeichnet: Er setzt bei den Silben an und führt sofort zum Wortlesen. Er ist also grad für die Kinder geeignet, die zwar die Buchstaben kennen, aber bei denen das Zusammenlesen partout nicht klappen will. Sie lesen die Silben anfangs noch etwas "ganzheitlich", können sich aber die Wörter daraus, dann echt erlesen.
Auf diese Weise haben die Kinder schnell Erfolge. Vor allem, weil es auch sehr bald Hefte gibt, die nur aus Wortmaterial bestehen, das zu diesem Zeitpunkt gelesen werden kann.
Viel Erfolg!
Heide |
| . | | von: palim
erstellt: 12.03.2007 21:54:56 |
Auf jeden Fall denke ich, dass differenzierte Materilien und Erfolge die Kinder im Lesen bestärken.
Leseaufgaben müssen nicht gleich sein und alle Kinder können zeigen, was sie schaffen.
Zu jahreszeitlichen Themen habe ich immer wieder verschiedenste Texte mit ganz unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade herausgesucht und ausgelegt.
Mit meinen Erstklässlern war ich schon im Kindergarten zum Lesen und die Drittklässler sind stolz, wenn sie mit den Erstklässlern Lesen üben dürfen oder ihnen etwas vorlesen.
Ab der 2. Klasse hatte ich Lesepässe, in die eingetragen wurde, was und wie lange die Kinder gelesen haben. Notwendig ist dafür allerdings, dass die Eltern bereit sind, mit ihrem Kind zu lesen. Aus Mangel an Übung fällt es Kindern schwer, lesen zu lernen und ihre Fähigkeiten zu verbessern. Im Vergleich zu den anderen stehen sie schnell hinten an und fallen dann immer weiter zurück. Vielleicht ist es möglich, Lesestunden, Lesepaten, Lesemütter o.a. zu organisieren?
Hast du dich schon mit Antolin beschäftigt?
Hast du hier schon zum Thema Lesen geschaut und gesucht?
Ein Tipp: Such doch mal zum Stichwort Leseförderung in den Foren und schau dir das Forum Grundschulchat: Leseförderung an. Dort gibt es eine vielfältige Ideensammlung.
Palim |
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