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Forum: "Sonderpädagogischer Förderbedarf (GU) in Nrw"
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| 3 Std. käme ungefähr hin, | | von: sfstoeckchen
erstellt: 14.03.2007 21:40:00 geändert: 14.03.2007 21:42:04 |
aber wichtig wäre auch, wie hoch der Förderbedarf festgestellt wurde.
@ ishaa: Wenn das so bei euch läuft, hat das natürlich mit GU überhaupt nichts zu tun! Gemeinsamer Unterricht kann immer nur dann stattfinden, wenn die sächlichen und personellen Voraussetzungen vorhanden sind! Wenn ihr also SchülerInnen mit festgestelltem sonderpädagogischem Förderbedarf an eurer Schule habt, dann stehen euch -unabhängig von wechselnden Schulrats-Launen- auch die entsprechenden Stunden der SonderpädagogInnen zu. Wenn nicht, können die SchülerInnen ihren Anspruch auf sonderpädagogische Förderung eben nur an einer Förderschule erfüllt bekommen. Und das muss ja nicht einmal schlecht sein. M.E. auf jeden Fall besser, als darauf zu verzichten.
Habt ihr euch einmal überlegt, was ihr euch noch alles aufbürden lassen wollt?!
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich habe Hochachtung vor der Arbeit meiner KollegInnen an anderen Schulformen, aber warum müssen sie, an ihrer pädagogischen Ehre gepackt, alle Probleme dieser (schulischen) Welt schultern, für deren Lösung die Politik durch Bereitstellung der entsprechenden Ressourcen zuständig wäre? |
| @sfstoeckchen | | von: ishaa
erstellt: 14.03.2007 22:25:52 |
Leider ist es aber genauso, wie ich es beschrieben habe. Wir haben gerade eine Menge Förderanträge laufen, der Schulrat wurde gerade abkommandiert und keiner weiß, wie es jetzt weitergeht. Sicherlich ist für einige Kinder die Förderschule der bessere Förderort, für andere aber nicht, vor allem wenn es um den Förderschwerpunkt soziale und emotionale Entwicklung geht. Wir kennen die Förderschulen und nehmen auch öfter Kinder von dort zur Probe bei uns auf. Gerade für einige unserer Heim- und Pflegekinder wäre es besser. sie blieben bei uns.
Ein weiteres Problem ist, dass Eltern einem GU an unserer Schule zwar zustimmen, einem Wechsel zur Förderschule aber nicht. Und wenn sie das nicht tun, kommt das Kind auch nur in den seltensten Fällen dahin und wir stehen mit unseren Problemen auf jeden Fall alleine da.
Manchmal kommt es vor, dass Kinder von unterschiedlichen Personen getestet werden, mit äußerst unterschiedlichen Ergebnissen. Dies und die Tatsache, dass die Gutachten oft zu großen Teilen aus dem bestehen, was wir zur Antragstellung geschrieben haben (in Einzelfällen einfach kopiert....), lässt mich vermuten, dass wir selbst eigentlich auch ganz gut beurteilen können, wer Hilfe bräuchte. Aber auf Schulamtsebene sieht das dann nur so aus, als wollten wir diese Kinder "loswerden".
Alles aufbürden lassen wir uns natürlich, weil wir die einzelnen Schicksale sehen. Beim Schreiben fällt mir auf: Natürlich sind die Klassenlehrer der unteren Klassen immer weiblichen Geschlechts, meist in Teilzeit. Und Mütter sind wir sowieso alle.... |
| erstaml danke für die Betiräge | | von: mrspauker
erstellt: 14.03.2007 22:26:38 |
das ging schnell!
Ich bin mir über die Risiken und Nebenwirkungen bewusst und habe auch noch nicht davon gehört, dass diese Kombi stattgefunden hat, daher das Bedürfnis nach Info. Ich kenne GU aus der Grundschule und von der Gesamtschule un der Hauptschule. Ich bin selbst erst kurz am Gymnasium und habe ein eindeutig kognitiv "gymnasialfähiges" Kind, dass aber aufgrund ADS, Wahrnehmungsstörungen, motorischen Störungen und der sozialen Situationen stark auffällig ist. Das System Gymnasium stellt dieses Kind vor unüberwindbare Hürden, so dass ich es unverantwortlich finde, ihn einfach "laufen zu lassen". Aufgrund seiner noch relativ guten Leistungen (Tendenz aber fallend), fällt der Schritt Richtung Förderschule sehr schwer - für die Eltern ein "No-Go".
Hat jemand Erfahrungen damit, ob ich vor Antragsstellung bereits in Erfahrung bringen kann, ob jemand kommen würde, falls wir als Förderort gewählt werden würden? Kann man schon vorher z.B. mit der zuständigen Förderschule Kontakt aufnehmen, welche ist das, wenn in der Stadt keine entsprechende zum Förderschwerpunkt vorhanden ist?
Ebenso interessant: wenn er zur Förderschule "müsste", welche Chancen und Risiken erwartet ein begabtes Kind (Test liegt vor, keine Hochbegabung aber deutlich überdurchschnittliche Begabung)dort? Leider habe ich mit dieser Schulform keine Erfahrung und kann das gar nicht beurteilen.
Danke!!!!!!!!! |
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