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Forum: "Analphabet unterrichten"

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Analphabet unterrichtenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rondra1 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.05.2007 13:48:52

Hallo,
war lange am suchen, wo ich es am besten einstelle. Hoffe ich bin hier richtig.
Ich wurde gefragt, ob ich einen mitte 50 jährigen Analphabeten helfen kann. Der Mann war aufgrund eines Unfalls fast seine ganze Kindheit im Krankenhaus bzw. in Rehainstituten, und hat daher keine Schulbildung.
Er hat nun alle Ergotherapien etc. abgeschlossen und möchte nun lesen und schreiben lernen.
Die Krankenkasse bewilligt dieses aus irgendwelchen Gründen nicht. Auch beim Arbeitsamt hatte er versucht zuschüsse zu bekommen und es klappte nicht.
Da er ALG2 bekommt kann er sich ein Unterricht in einem Lerninstitut nicht leisten. ( 30 Euro pro Std.).
Ich habe nun beschlossen ihm zu helfen und ihn zu unterrichten.

Auch überlege ich noch, ob ich nur Druckschrift schreiben lasse. Für Erwachsene ist die Schreibschrift zu erlernen doch eigentlich quatsch, oder? Auch ist es dann denke ich verwirrender, Druckschrift zu lesen und Schreibschrift zu schreiben.

Welche Lesebücher/Fibel und welche Schreibübebücher würdet ihr empfehlen?
Ich habe mir Materialien von Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung angeschaut. Die fand ich eigentlich recht schwierig und sehr schnell fortfahrend. Ich denke, ich nehme vielleicht doch lieber Grundschulmaterial. Oder was meint ihr?
Für alle Tipps dankbar,
Gruß
Rondra


Ich habe...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: siebengscheit Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.05.2007 14:53:07

ebenfalls eine 55 jährige Analphabetin im Unterricht. Wir haben mit der Fibel angefangen und erst die Buchstaben gelernt, schreiben konnte sie die bereits über Laute und Lautzusammensetzung sind wir dann zu Wörtern gelangt. Zur Zeit schreiben wir Texte nach Diktat und lesen einfache Geschichten. Material wirst Du Dir selbst individuell zusammenstellen müssn. Es ist zwar eine aufwändige Arbeit, aber es lohnt sich!



Ich würde nicht mit Fibeln arbeitenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: heidehansi Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.05.2007 16:57:20

Die sind ja für aufgeweckte Erstklassler nicht grad das Gelbe vom Ei, erst recht nicht für Erwachsene.

Ich würde den Kieler Leseaufbau nehmen. Mit dem habe ich (allerdings in abgewandelter Form) in der Schule sehr gute Erfolge erzielt. Und da du dich ja nach keiner Buchstabenabfolge irgendeiner Fibel richten musst, kannst du die Materialien so nützen wie sie sind.

Diese Methode führt zwar die Buchstaben nacheinander ein, übt sie aber sofort in Silben ein. Das führt dazu, dass bald einfache Wörter gelesen werden können.

Und noch etwas, sobald es geht, würde ich den Mann selber Texte verfassen lassen. Das hat dann etwas mit ihm selber zu tun. Und lesen lernen über schreiben ist gar nicht so abwegig - es gibt es ja auch als Erstklassmethode.


Grade ist mir noch eingefallen, dass ich mir ja mal eine Internetseite angeschaut habeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: heidehansi Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.05.2007 17:10:00

Sie ist kostenlos und man kann auch mit dem Stichwort TEST reingehen und es ausprobieren:

http://www.ich-will.de

Wichtig: Die Anweisungen werden hier mündlich gegeben.

Sicher nicht gleich etwas für den Anfang, aber meiner Meinung nach bald einzusetzen.

Ich will schreiben lernen hieß sie bisher, da man aber - nach dem, was ich jetzt auf die Schnelle dort gelesen hab - das Angebot erweitern will, hat man es umbenannt auf ich will.de


VHS-Kurseneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ishaa Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.05.2007 18:02:24

Ich habe vor ca. 15 Jahren an der VHS Lesen und Schreiben für Erwachsene unterrichtet und soweit ich weiß, waren diese Kurse für die Teilnehmer kostenlos! Oder zumindest für Sozialhilfeempfänger... Ganz sicher bin ich mir aber nicht. Das Gute an Kursen ist, dass die Teilnehmer erkennen, dass sie nicht alleine mit ihrem Problem sind.

Wenn du nur einen Schüler hast, ist es ganz wichtig, zu schauen, was er zuerst lernen möchte, wo er sich am meisten behindert fühlt. Das können z.B. Bushaltestellen sein oder Namen auf Klingelschildern oder Reissorten im Supermarkt oder Straßenverkehrsschilder (für die theoretische Führerscheinprüfung, die man auch mündlich machen kann). Also neben dem Erlernen der Buchstaben raus in die Welt, vor's Ärztehaus und Dr. Müller suchen, im Busfahrplan schauen, wo Samstag steht. Einfachste Formulare mit Namen und Geburtsdatum ausfüllen etc.
Schreib doch mal genauer, was er schon kann. Ich habe nicht mehr viele Unterlagen aus der Zeit (schon gar nichts im Compi), aber evtl. könnte ich dir Kopien schicken.
LG
ishaa



Schriftneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: indidi Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 06.06.2007 00:28:28

@rondra1
Ich würde anfangs nur Druckschrift schreiben lassen.

(Das Thema Schreibschrift wäre ein extra Projekt. )


lautneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: dafyline Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 06.06.2007 07:19:18

lehrgang zur alphabetisierung erwachsener wird tunlichst jedes kindgerechte lehrwerk vermieden - erwachsene sind keine kinder, lernen wirklich absolut anders!
es genügt, dass sie das alphabet noch genügend beherrschen. sie auch noch auf die stufe eines unmündigen kindes (durch ein kindgerechtes lehrwerk) zu stellen ist schlichtweg - so die fachliteratur dazu - abwertend.

dafyline


Meine Vorschläge gingen ja auch in diese Richtung, dafyline.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: heidehansi Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 06.06.2007 11:02:31

Der Kieler Leseaufbau ist eigentlich "altersneutral". Ich habe z.B. viele Wörter, die leicht zu lesen waren, deshalb weggelassen, weil sie für Erstklassler schwer zu verstehen waren.

Und wenn man nur den Kieler Leseaufbau verwendet zum Üben (nicht die kindgemäßen Lesehefte, die anschließen), so kann man dann ja, wie vorgeschlagen, selber Texte verfassen (lassen).


unterrichte schon seit 2 Jahren...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: langernick Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 06.06.2007 13:23:21

...einen 37-jährigen. Er war Sonderschüler und seine Begabung ist entsprechend - das bedeutet für ihn (und mich), dass viel Ausdauer notwendig ist. Habe das Ganze zu meinem Hobby erklärt

Materiealien:
- Vom Laut zum Wort, vom Wort zum Satz usw. (Schroedel)
- Mosaik (Cornelsen)
- Worterlesetraining (Lipura) - ist wohl nicht mehr zu haben, müsste man nachfragen
- Durchaus auch Material aus dem AU

Schreibschrift würde ihn natürlich nur verwirren.


Hallo ihr liebenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rondra1 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 06.06.2007 21:19:59 geändert: 07.06.2007 01:16:09

jetzt habe ich mir gerade schon die Fingerwundgeschrieben, und dann ist mein Firefox abgestürzt *stöhn*

Ich habe etwas gebraucht, um zu antworten, da sich die Situation etwas zugespitzt hat: Sein Vater ist gestorben, der sein war sein Vormund. Er hat bis jetzt noch zuhause bei seinem Vater gelebt. Also ist es jetzt noch wichtiger für ihn selbstständig zu werden. Sein neuer Vormund wird vermutlich ein anderer Verwandter werden, damit er nicht ins Heim muß.

@dafyline
er kann kaum verglichen werden mit anderen Erwachsenen die z.B. unter Legast. leiden. Er hatte nie eine Schulbildung und beherrscht auch das Alphabet nicht. Durch seinen Unfall gilt er als Behindert, daher muß ich auch noch schauen, wie seine Fähigkeiten im allgemeinen überhaupt sind. Eine Kompensationsstrategie hat er scheinbar nicht entwickelt bzw. entwickeln müssen, da er weder arbeiten musste noch sonst irgedwas selbstständig gemacht hat. Sein Vater hat, denke ich, mehr für ihn erledigt, als notwendig. Allerdings beherrscht er das Horn sehr gut. Das ist sein größtes Hobby. Laut Attest hat er keine Intelligenzminderung, aber defizide in der Motorik ( kaum ein Gleichgewichtsgefühl)und leider auch probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis und dann noch einige Sachen, die ich nicht verstanden habe ( Arzt-deutsch).

@heidehansi
ich glaube der Kieler Leseaufbau kommt nicht in Frage, da er einfach viel zu teuer ist. Er bekommt ja nur 425 Euro Harz IV.

@langernick
danke für die Hinweise. Das Buch von Cornelsen klang mir sehr gut und ist auch sehr erschwinglich. Vermutlich werde ich die Unterlagen einsetzen.

@alle
Ich habe mir überlegt, erstmal mit dem Lesen ( Anlauttabelle und Alphabeth) und Vorschreibübungen anzufangen. Desweiteren werde ich Lesekarten anfertigen, indem ich aus Werbeblätter Artikel wie z.B. Milch etc. ausschneide und auf der anderen Seite das Wort schreibe. Dann kann er die Wörter lernen wie z.B. Kinder ihre Vokabeln. Dazu werde ich, bevor ich mit dem Schreiben anfangen kann, mir die Buchstaben diktieren lassen bzw. die Rechtschreibung über einen Computer üben. - Hoffentlich ist die Motorik nicht zu schlimm, dass wir sehr lange brauchen um mit dem Schreiben beginnen zu können.
Größe Notwendigkeite sehe ich erstmal darin, dass er seinen Namen, Adresse und Telefonnummer schreiben kann. Dann zum Einkaufszettel, bzw. alles was man beim Einkaufen wissen muß u.s.w.
Anregungen hole ich mir vielleicht noch bei Büchern für Urlaubsdeutsch oder ähnliches. Das sind ja die wichtigsten Sachen für den Alltag.

Ich berichte, sobald ich näheres weiß.
Im Juli, wenn das Formelle durch die Beerdigung erstmal erledigt ist, fangen wir an.

Wenn euch noch etwas Einfäll, bin ich für alle Ideen offen
Gruß
Rondra


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