Es kommt letztendlich auf die richtige Kombination von stationärer Phase (Filterpapier / Kreide / Kieselgelplatte) und mobiler Phase (Laufmittel) an. Ist das Laufmittel zu wenig polar, bleiben die polareren Farbstoffe (wie Anthocyane und Xanthophylle) evtl. am Start "hängen", ist es zu polar, gibts Probleme mit den unpolareren Farbstoffen. Habe meinen Ordner verliehen und kann dir daher nur Tipps aus dem Gedächtnis geben:
- Besser als mit Herbst-Blättern geht es m.E. mit Blättern die von Natur aus rot sind (Blutpflaume, Rotbuche o.ä.)
- ich habe es nur mit Kieselgelplatten ausprobiert, dazu habe ich als ein mögliches Laufmittel Isopropanol:Petrolether = 1:9 genommen, vgl. auch
http://www.uni-bayreuth.de/departments/didaktikchemie/chembox/x_blatt/blatt_2.htm. Mit Papier wirst du vielleicht was anderes brauchen, weil die Affinität der Farbstoffe zu Papier eine andere ist als zu den Kieselgelplatten. An die anderen Laufmittel kann ich mich aber leider nicht erinnern.
- Ich extrahiere die Farbstoffe mit Aceton und benutze zum Mörsern Sand, anschließend wird filtriert. Calciumcarbonat hilft ebenfalls, vgl.
http://www.uni-bayreuth.de/departments/didaktikchemie/chembox/x_blatt/blatt_1.htm
- im Idealfall wird das Gefäß während der Chromatografie abgedeckt, damit sich der Gasraum mit Laufmitteldämpfen sättigt.