Ich hab am Anfang des Jahres ein Ritterprojekt gemacht.
Als Fantasiegeschichte bekamen die Schüler einen Anfang gestellt und sollten die Geschichte weiter schreiben. War schon anspruchsvoll, aber es kamen auch superspannende Geschichten heraus. Hier der Anfang:
Ich befand mich auf einer Wanderung mit meiner Familie. Das Wetter war wunderbar warm, fast schon heiß. Irgendwie lag heute schon den ganzen Tag eine sonderbare Schwüle über dem Hügel, auf dem die Burgruine Werdenfels stand. Burgruine Werdenfels — das klang so spannend und aufregend. Deshalb war ich auch voraus gelaufen, um die alten Gemäuer alleine, in Ruhe zu erkunden. Aber jetzt war ich auf einmal so kraftlos und müde. Gott sei Dank waren da Stufen. Erschöpft ließ ich mich auf dem kühlen, verwitterten Stein nieder, um auf meine Eltern zu warten. Gedankenverloren spielte ich mit den Grasbüscheln. Doch was war das? Da war doch etwas hartes unter dem Gestrüpp! Nach einigem Tasten konnte ich das seltsame Ding greifen und erblickte ein Hufeisen, ein uraltes, verrostetes Hufeisen. Noch während ich es betrachtete und überlegte, ob es wohl aus dem Mittelalter stammen könnte, passierte etwas Sonderbares: Mir wurde auf einmal schwindlig, alles schien sich zu drehen, schnell und immer schneller! Ich musste wohl kurz ohnmächtig geworden sein, denn als ich aufwachte, lag ich auf der Treppe. Komisch, was waren denn das für seltsame Gewänder, in die ich auf einmal gekleidet war? Da hörte ich auch schon Hufgetrappel...
Viele Grüße
Burgfäulein joqui