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Forum: "Pisa-Ergebnisse der Helene-Lange-Schule eine Mogelpackung?"

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Pisa-Ergebnisse der Helene-Lange-Schule eine Mogelpackung?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rhauda Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.09.2007 17:26:47



Nicht die einzige Mogelpackung:neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rfalio Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.09.2007 18:58:44

Ein kollege erzählte von einer Fortbildung:
Es ging um Jahrgangsstufentests Deutsch:
A: " Die zeit war viel zu kurz"
B: " Wir haben an unserer ( privatschule) einfach mehr Zeit gegeben".
A bringt die Sache ins Forum.
Auskunft C ( vom Ministerium): " Hätten sie es halt auch so gemacht."
Fazit: Traue keinem Test, den du nicht selbst gefälscht hast.
rfalio


So geht es doch auch,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: elsaw Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.09.2007 19:16:37

denn man muss ja schließlich auch etwas zum Vorzeigen haben und "Klappern gehört zum Handwerk" - so kann man auch von sich reden machen und die Schule aufwerten, denn es prüft ja in der Regel eh keiner!

Bin ganz eurer Meinung!
LG ElsaW


bin wiederneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sopaed Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.09.2007 19:37:48

zu blöd.
mir erschließt sich auch nach mehrmaligem lesen der beiden artikel die mogelpackung noch nicht.

bitte, lasst mich nicht dumm sterben und klärt mich doch mal auf...

was habe ich übersehen?

mfg
sopaed


.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.09.2007 21:52:22

Die uns benachbarte Privatschule nimmt für die 5. Klasse gernerell nur noch Schüler mit Gymnasialempfehlung - seit Jahren schon.
Schüler mit Schwierigkeiten (Lernbehinderung, sozial-emotionale Schwächen) dürfen die Schule wechseln.
Dennoch wird nach außen immer wieder das Gesamtschul-Image betont.
Eine Gesamtschule wird hier nicht genehmigt, zumal die Herren Politiker der Privatschule alles ermöglichen.

Da sind noch viele Fragen offen,
warum z.B. Privatschulen nicht an Verbundkonferenzen teilnehmen müssen,
wie es bei Privatschulen mit Inspektionen aussieht...

Interessant finde ich allerdings die Aussage des Ministeriums - da werden in Zukunft ja noch bessere Pisa-Ergebnisse herauskommen und dann heißt es: unsere Bemühungen um die Bildung fruchten schon.

Palim


Hier kann man nachlesenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: veneziaa Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.09.2007 14:08:44

Bei Wikipedia:

Helene-Lange-Schule Wiesbaden

eingeben ... und ihr könnt über diese Schule eine Menge erfahren!

http://de.wikipedia.org/wiki/Helene-Lange-Schule_(Wiesbaden)


so schnell wird nicht gestorben...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: missmarpel93 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.09.2007 15:18:26

Also eine IGS mit ganz geringem Ausländeranteil ist entweder eine konfessionell gebundene oder eine in einem gutbürgerlichen Stadtteil.

In NRW werden Schulen aller Schilformen unterteilt in Typ 1, Typ 2 und Typ 3 Schulen. Die Kennziffern sagen lediglich etwas über das soziale Umfeld der Schule aus. Je höher die Zahl desto bunter, verhaltensorgineller, kürzer die Zeit sich mit der deutschen Sprache angefreundet zu haben etc. Lediglich bei Gymnasien gibt es nur Typ 1 und Typ 2

Auf Grund der eigenen Schul-Erfahrungen der ausländischen Eltern werden überproportional Kinder mit Migrationshintergrund an Gesamtschulen angemeldet.

Bei den genannten Prozentsätzen bleibt die Frage offen, ob diese Zahlen auch für das Umfeld (Einzugsbereich) der Schule repräsentativ sind.

In NRW ergeben die Vergleichsarbeiten in Jhg. 8 und die ZAP in Jhg. 10 nach Aussage der Obrigkeit, dass die Leistungsstärke der Gesamtschul-E-Kurse der von Klassen der Realschulen und nicht der von Gymnasien entsprächen. Ein Schelm, der Schlechtes dabei denkt.


Nicht nur die Zusammensetzung der Schülerschaftneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: veneziaa Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.09.2007 16:22:12 geändert: 03.09.2007 16:31:30

spielt bei dem exzellenten Abschneiden der HLS eine große Rolle, sondern auch die auffallend guten Bedingungen, die diese Schule bieten kann:
- Klassen mit max. 25 Schülern
- Räumlichkeiten (da reißt man Klassenräume weg und schafft Raum für offene Arbeitsmethoden)
- Reduzierung der Gesamtschülerzahl (max. 4-zügig)
- höhere Lehrerzuweisung
Die Diskussion um die Vergleichbarkeit mit anderen Gesamtschulen ist alt. Hier werden immer wieder Äpfel mit Birnen verglichen, denn die außergewöhnlich "guten" Bedingungen, wie sie die HLS hat, findet man so nicht annähernd an anderen Gesamtschulen.
Es ist in Hessen bekannt, dass die HLS als "Vorzeigeschule" herhält. Darüber hinaus haben wir ja auch das Internat "Schloss Hansenberg", das ausschließlich von Hochbegabten besucht wird, die einen hohen IQ nachweisen und für ihre Beherbergung dort monatlich 300 Euro bezahlen müssen(BAföG ist möglich).
Irgendwoher muss ja auch der Nachschub kommen ...




Auf jeden Fall wird dort für wenige Hochbegabte eine Unsumme an Geld ausgegeben (ich gönn es ihnen), leider sitzen dafür an Staatlichen Regelschulen bis zu 35 Kinder in einer Klasse - und das finde ich einfach ungerecht!


Meiner Meinungneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: scarlettmirro Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.11.2007 16:03:55

nach müssen wir alle was ändern, wir müssten alle aufstehen, statt uns das gefallen zu lassen. Letztlich arbeitet nun auch Baden-Würtemberg zielsicher an einer Zweiklassengesellschaft: Real-Hauptschule und Gymnasium. Ja, Real- und Hauptschule sollen zusammengelegt werden, damit dann nach sozialem Niveau alles geregelt ist.
MIch wundert nicht, dass die Hauptschüler resignieren, denn sie haben den Stempel, der ihnen keine Chance gibt. So haben sie vielleicht wieder eine, aber hilft es weiter?

Meiner bescheidenen Meinung nach müssten alle Schüler bis zur 7. oder 8. Klasse zusammen unterrichtet werden und dann von unabhängigen Tests und nicht durch Lehrer bewertet werden, dann kann man wirklich die Leistung bewerten, nicht das soziale NIveau, die Herkunft, die Manieren oder die Empathie. Zunehmend empfinde ich unser Schulsystem als absolut größte Ungerechtigkeit, die sich unser Sozialstaat leistet ... und wir machen alle mit!

G
Scarlett


Persönliche Erfahrungenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: brigitte62 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.11.2007 18:37:42 geändert: 03.11.2007 18:38:31

Vor langer langer Zeit ca. 19991/92 habe ich an einer Grundschule (sozialer Brennpunkt) in der Nähe der HLS in Wiesbaden gearbeitet. Ich hatte eine Schülerin, die nach meiner Meinung prädestiniert für diese Gesamtschule, aber eben leistungsschwach war (Hauptschulkandidatin). Den Eltern habe ich die HLS empfohlen, sie haben ihre Tochter auch dort angemeldet.

Nach einiger Zeit bekam ich privat (???) einen Anruf der damaligen Schulleiterin: Ob ich denn wirklich denke, dass das so gut für dieses Kind sei, immerhin sei ja Projektarbei etc. auch ein sehr hoher Anspruch an die Kinder nicht einmal bezogen auf die Schulleistungen, sondern a die Arbeitshaltung etc. Ob ich mir das nicht noch einmal überlegen wolle und die Eltern entsprechend beraten ...

Als ich sie dann klipp und klar fragte, ob sie damit meine, ich solle den Eltern sagen, sie sollten die Anmeldung zurückziehen, ihr Kind sei an der HLS nicht gewünscht, hieß es Nein, auf gar keinen Fall dürfe ich das so versehen.

Ende des Gesprächs.

Ich habe nichts weiter unternommen, das Mädchen wurde angenommen.

Später sprachen mich Kolleginnen an und fragten, wie ich denn das gemacht habe, diese Schülerin sei die erste von unserer Grundschule, die an der HLS angenommen wurde.

Seitdem habe ich mir mein Urteil gebildet. Ich kann das Verhalten noch nicht einmal richtig aburteilen, denn die HLS stand immer auch unter großem Erfolgsdruck - als die Vorzeige-IGS, und in Hessen war Schulpolitik ja tatsächlich schon öfters auch ein Wahlkampfthema.
Auch den Leiter der IGS-Kastellstraße kenne ich noch aus dieser Zeit und halte ihn für einen integren engagierten Kollegen.

Dennoch bleibt ein schaler Nachgeschmack.


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