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Forum: "Kollegiale Unterrichtbesuche"
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| Auch | | von: aloevera
erstellt: 08.10.2007 15:59:19 |
unsere neue Schulleitung hat diesen Wunsch.
Wir haben gerade heute in der Fachkonferenz Englisch darüber gesprochen, dass wir das untereinander regeln, mit gegenseitiger Einladung (wenn man mal etwas Neues macht, Ergänzungsmaterialien zum Lehrbuch innerhalb einer Klassenstufe einsetzt, um voneinander zu profitieren, um mehr Transparenz zu schaffen und um uns besser kennenzulernen).
Was wir nicht wollen, ist das Gefühl, eine Art Lehrprobe vorführen zu müssen, sondern eine ganz normale Stunde. Und die Auswertung dazu erfolgt auch ohne Formalitäten, sondern im normalen Gespräch.
Ich denke, es werden sich auch eher diejenigen gegenseitig besuchen, die sich länger kennen und bei denen die Chemie stimmt. |
| Feedback | | von: ines
erstellt: 09.10.2007 14:19:51 |
ist so wichtig. Da unterrichtet man Jahre und Jahrzehnte so vor sich hin, steht alleine vor einer Meute Jugendlicher und braut sein eigenes Süppchen. Die Verwunderung, wenn mal was nicht klappt, ist dann immer groß und wieder überlegt man alleine vor sich hin.Man sucht die Schuld eher beim Schüler, oder bei den Eltern und wenn gar nichts mehr hilft in der Gesellschaft....ja ist überspitzt, aber doch oft genug Realität.
Unterrichtsbesuche von Kollegen oder von der Direktion finde ich gut und persönlich sehr hilfreich.
Ein einfaches Beispiel: Ich stehe an der Tafel, schreibe, erkläre, schreibe und erkläre....dabei merke ich nicht, dass ich immer wieder während des Schreibens weiterrede und die Stimme zuerst an die Tafel prallt. Schüler in der letzten Reihe, sehen meinen Rücken und verstehen kein Wort. Ich habe diesen Fehler erst gar nicht bemerkt und auch über Jahre antrainiert, sodass es jetzt einer bewussten Handlung des Gegensteuerns bedarf ihn zu vermeiden.
Aufmerksam wurde ich erst durch die beobachtung einer Kollegin, die einen solchen Unterrichtsbesuch gemacht hat.
Protokolle finde ich überflüssig, aber eine Tasse Kaffee und 5 Minuten Zeit zum Besprechen sollten schon sein.
Ich habe davor keine Scheu jemand anderen in meine Klasse zu bitten, aber viele andere haben das schon. Wenn nun jemand absolut nicht will, sollte man ihn auch nicht zwingen und wenn ich mich jetzt auch in die Nesseln setzten sollte mit folgender Aussage, so tue ich es doch. Ich denke, dass jemand der Besuche nicht zulässt selbst so unsicher ist, dass er über seine Art zu unterrichten sicher mehr nachdenkt und sie sowieso ständig hinterfragt oder einfach nur zu unflexibel ist und keine Kritik zulassen würde, was einen aufgezwungenen Besuch wieder sinnlos machen würde. |
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