Liebe Kollegen, die Mathe unterrichten!
Meine Tochter ist jetzt fast 11, geht in 5 Klasse einer Realschule. Von Anfang an hat sie sehr große Schwierigkeiten in Mathe gehabt. Dazu kommt, dass sie seeeeehr impulsiv und zappelig ist, will alles sofort können und keine Fehler machen. Ich habe so einiges durchstehen müssen in den Grundschuljahren. Habe selbst Deutsch und Russisch als Fächer und von Mathe nur sehr wenig Ahnung).
Vor einem Jahr haben wir uns für eine Untersuchung bei einem Kinder-und Jugendpsychiaterin entschieden. Es wurde bei meiner Tochter ADHS in Verbindung mit Dyskalkulie festgestellt. Es hat lange gebraucht, bis ich für das Jugendamt alle benötigen Papiere hatte und uns die Dyskalkulie-Förderung genehmigt wurde. Sie läuft seit Juni 2007, also seit dem Ende der 4. Klasse.
Und jetzt die Frage. Die Ärztin hat eine Empfehlung geschrieben, meine Tochter für die Dauer der Therapie von den Noten in Mathearbeiten zu befreien. Ich habe das an die Mathelehrerin weitergegeben (die wusste noch nichts von der Dyskalkulie, obwohl ich den ärztlichen Bescheid vor einem Monat an den Klassenlehrer abgegeben habe mit der Bitte, an die Mathelehrerin weiterzuleiten!). Die Lehrerin sagt, solche Befreiung ist nur in der Grundschule möglich. In der weiterführenden Schule nur, wenn die Therapie schon seit langer Zeit läuft. Ich weiß, dass LRS-Kinder aber eine Notenfreistellung auch in höheren Klassen bekommen. Hat die Lehrerin Recht? Welche Möglichkeiten gibt es noch, meiner Tochter zu helfen? Ist irgendeine Form von Nachteilsausgleich in unserem Fall möglich?
(Bundesland Hessen)
Vielen Dank für eure Antworten!
elanor777