Also ehrlich gesagt bietet die Liste zwar einen Überblick, es ist aber sinnvoll, wirklich genau hinzuschauen, WO die Probleme liegen.
Dazu würde ich mir Hefte, Aufsätze, Texte von ihm anschauen, vielleicht auch selbst etwas diktieren und genauestens auswerten.
Von dem Durcharbeiten einzelner Arbeitshefte halte ich gar nichts, weil damit alles geübt wird, statt Fehleranalyse zu betreiben und genau bei den Fehlerschwerpunkten anzusetzen.
Sollte eine wirkliche Rechtschreibschwäche vorliegen, so ist dies nicht einfach aufzuarbeiten. Grundlagen sind dann nicht vorhanden oder gefestigt und es fällt den Kindern nicht leicht, Wortbilder zu erinnern.
Im übrigen würde ich mir von den Eltern die Erlaubnis geben lassen, mit dem Deutschlehrer oder der Deutschlehrerin zu sprechen und nachfragen, wo die Fehlerschwerpunkte liegen. Dabei darf dann aber nicht der Stoff der 8. Klasse allein ausschlaggebend sein. An aktuellen Rechtschreibproblemen der 8. Klasse kann man zwar üben, Grundlagen sollten aber noch wichtiger sein. Einige LehrerInnen hier arbeiten mit FRESCH oder Sommer-Stumpenhorst, Wörter werden in Silben gegliedert und es gibt klar strukturierte Vorgehensweisen für Rechtschreibphänomene und das Ausloten von Schreibweisen.
Für Wörter, die nicht mit sinnvollen Regeln erklärbar oder abzuleiten sind - also Lernwörter, können Lernprogramme wie GUT oder die Computer-Lernkartei vom Verlag ElkeDieck herangezogen werden. Diese können individuell eingestellt werden und vom Schüler täglich für wenige Minuten genutzt werden. Die Ergebnisse sind dann im Verwaltungsbereich des Lehrers einzusehen und können weitere Hinweise geben.
Palim