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Forum: "Erfahrungsberichte zu Übungen zum Soziales Lernen? Hier rein!!!!"
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 | dann mach ich... |  | von: bobblume

erstellt: 26.02.2004 15:51:36 |
mal den Anfang:
Übung "Die Brücke"
Material: Krepp-Band, mehr nicht.
Aufbau: Zwei relativ eng gefasste streifen Band (etwa 2,5 m lang) nebeneinander auf den Boden kleben (das ist die Brücke), Brückeneingang vielleicht mit jeweils 2 Stühlen markieren.
O O O Stuhl Stuhl U U U
O O ------------- U U UU
OO O Stuhl Stuhl UUU
Geschichte:
- Zwei Dörfer sind durch ein tiefes Tal voneinander getrennt
- eigentlich sind die Leute in beiden Dörfern (Klasse teilen) miteinander befreundet.
- heißer Sommertag: Die Leute aus Unterdorf (U) wollen ins Schwimmbad, das ist aber im Oberdorf (O); die Oberdorf-Leute wollen in die Eisdiele, die aber im Unterdorf steht.
Problem: Jeweils zwei Leute (1 Unterdorf-Bewohner und ein Oberdorf-Bewohner) gehen gleichzeitig los, betreten die Brücke und treffen sich in der Mitte: Was nun, die Brücke ist schmal, unten ein reißender Fluss, Krokodile usw.
Aufgabe: Wie kreativ sind die Bewohner? Auf welche Arten und Weisen kann man aneinander vorbeikraxeln, ohne dass einer heruntergestoßen wird oder fällt!
Ziel: Aufeinander aufpassen, gemeinsame Lösungsfindung, Kreativität, körperliche Nähe positiv gestalten
Erfahrungsbericht: Gelernt hab ich die Übung mit Erwachsenen (die waren sehr kreativ/spaßig), ausprobiert mit 2 5ten Klassen - das bringt die Gruppe zusammen! Zeigt auch, wie gut die Gruppe bisher harmonisiert und über persönliche Marotten hinwegsehen kann.
Das war's. Probiert's mal aus
Bob
P.S.: Wie schreibt man eigentlich "Krepp-Band"?
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 | noch ne Idee |  | von: bobblume

erstellt: 26.02.2004 20:17:04 |
Seeeehr schön ist auch die folgende Geschichte:
Stichwort "Titanik" - da erinnern sich noch diemeisten Schüler dran.
Die Schüler sind Überlebende der Titanik-Katastrophe, konnten sich alle (auch noch bei 15 und mehr Schülern möglich, sonst mehrere Durchläufe) auf eine Eisscholle (Zeitungspapier in der Mitte des Raumes) retten.
Die Geschichte wird dramatisch erzählt, erfragen, was passiert, wie sich die Menschen fühlen, was man machen kann usw.
Dummerweise schmilzt die Eisscholle, auf der alle 12-15 Schüler stehen, allmählich (2 Schüler spielen die Sonne und haben die Aufgabe, das überstehende Eis an den Rändern der Scholle abzureißen (zu schmelzen).
Die anderen dürfen den beiden Sonnen nicht auf die Finger treten, da, wo die Schiffsbrüchigen drauf stehen, dürfen die Sonnen nix wegreißen.
Am Ende gibt's ein riesiges Gefetze an Zeitungsresten und die Erkenntnis, dass auch 15 Leute, wenn sie sich helfen und einander festhalten, auf einem wirklich mini-mini-kleinen Stück "Eisscholle" Platz finden!
Unglaublich! (zumindest für die Schüler, das muss als Ergebniss aber herausgestellt werden) - Wie können so viele Menschen auf so wenig Papier Platz finden?
Achja, es muss darauf hingewiesen werden, dass möglichst keiner "ins Wasser fallen darf" - alle müssen einander helfen! (sonst wird geschlagen und gedrückt)
Hat schon mehrmals gut geklappt und ein schönes Gruppengefühl hervorgebracht.
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 Beitrag (nur Mitglieder) |
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