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Forum: "Abbruch Ref. in Hessen?"
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| Abbruch Ref. in Hessen? | | von: s_reusse
erstellt: 07.03.2008 15:07:02 |
Hallo miteinander! Ich bin mitten im Ref. (1. HS GS) in Hessen und grübel jetzt schon seit einiger Zeit, ob dieser Beruf der richtige für mich ist - ich liebe Kinder über alles, habe auch selber zwei, aber irgendwie bereitet mir die Arbeit mehr und mehr Bauchschmerzen - ich gehe mittlerweile gar nicht mehr gern zur Schule, bin schon vor Unterrichtsbeginn genervt und sehr demotiviert...(Es liegt nicht an der Schule oder den SChülern - die sind echt alle sehr lieb und umgänglich - es ist einfach wirklich die Arbeit, die man als Lehrer so zu tun hat im Alltag...)
Da das Ref. in Hessen (wie in anderen Bundesländern auch, klar) nicht gerade ein Spaß ist, frage ich mich halt, ob sich der ganze Aufwand lohnt, wenn ich meine Zukunft eh nicht als Lehrerin sehe.
Meine Frage in die Runde ist einfach, ob mir jemand sagen kann, wie es im Falle eines Entlassungsgesuches meinerseits aussehen würde - wo muss ich das stellen, wie lange dauert es dann, bis ich nicht mehr in die Schule muss etc.
Ach ja, vielleicht hätte jemand auch noch ne Idee, wie man das vorangegangene Studium "gewinnbringend" einsetzen könnte, sollte ich das Ref. nicht fertig machen - bin außerdem gelernte Groß- und Außenhandelskauffrau
Vielen lieben Dank schon mal im voraus! |
| schon mal vielen Dank | | von: s_reusse
erstellt: 08.03.2008 18:12:38 |
für die Antworten!
Es ist tatsächlich schwierig, alles unter einen Hut zu bekommen, aber als Lehrer ist es besonders heftig (finde ich), da man halt so elendig viel noch daheim zu tun hat! (Das macht mich auch immer besonders allergisch, wenn ich Leute dann über die faulen Lehrer schimpfen höre!)
ICh würde es ziemlich schätzen, wenn ich zu Hause wirklich "frei" hätte, um eben dann meinen anderen Verpflichtungen wie Mutter, Ehefrau und Co. nachkommen zu können...angesichts der nicht allzu dollen Betreuungszeiten der örtlichen KiTa ist es leider so, dass ich meine zwei Söhne abhole und dann eben noch im Arbeitszimmer sitze und die zwei das natürlich auch nicht immer verstehen - leider kann man ja nicht immer alles am Abend machen, da es einfach zu viel ist...
Darüber hinaus nerven mich die Kinder in der Schule auch mit zunehmendem Maße - ich kann es gar nicht so spezifizieren, aber irgendwie denke ich, es reicht mir, meine zwei zu haben (und die dann wegen der immer gleichen Dinge zu maßregeln...) und nicht noch 48 andere (bin in zwei Klassen) - ich würde lieber mit Erwachsenen zusammen arbeiten (die Gespräche im Lehrerzimmer werte ich jetzt mal nicht als wirkliche Unterhaltung)...Das hört sich irgendwie doof an, aber ich kann es nicht anders beschreiben...
Da ich 20 km nördlich von Frankfurt wohne, hege ich die Hoffnung, eine Alternative tut sich auf, aber dennoch wäre ich um weitere Tipps (eben auch der zur "Kündigungsfrist" dankbar!!!)
Lieben Dank nochmal!!! |
| So auf Anhieb hab ich | | von: silberfleck
erstellt: 08.03.2008 18:41:19 |
beim surfen nichts zum Thema Kündigungsfrist gefunden. Aber frag doch mal den Personalrat deines Studienseminares.
Was sagt denn der Familienrat zu deiner Situation? Denn wenn du genervt bist, ist es doch vielleicht auch ein Zeichen dafür, dass du Rollenkonflikte hast. Und nimm dir alle Hilfe, die du kriegen kannst (Oma, Opa, Tante, Nachbarn). Meiner Meinung nach ist nicht die Quantität der Zeit mit Kindern das wichtige, sondern die Qualität! Wenn die eigenen Kinder nämlich spüren, dass man zwar zeit mit ihnen verbringt, aber innerlich an Arbeit denkt, werden sie auch nervig.
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| genau das ist das Problem | | von: s_reusse
erstellt: 09.03.2008 09:04:40 |
Sämtliche Omas, Tanten etc. wohnen 300 km weit weg und mein Mann ist beruflich auch so arg eingespannt, dass er sich auch ganz schlecht zwischendurch frei nehmen kann - in Notfällen macht er es (er würde es lieber häufiger machen, ist also nicht so, dass er Arbeit "vorschiebt"), aber selbst diese Tage werden schon arg von der Geschäftsleitung beäugt....
Da er unter der Woche meistens erst dann heim kommt, wenn die Kinder im Bett sind, kann Familienleben nur am Wochenende statt finden - schade, dass dann Mutter oft arbeitet...
Da bei uns der finanzielle Aspekt meiner Arbeit nicht im Vordergrund steht, habe ich natürlich nicht DIE Existenzängste - andererseits möchte man ja (und wnn es nur für sich ist) was vorweisen....es ist sooo blöd!
Mein Mann steht zu jeder Entscheidung von mir - er kriegt halt auch mit, wie ich leide - andererseits kann er mir auch nur eingeschränkt Tipps geben, weil er ja in nem ganz anderen Bereich arbeitet....
Na ja - ich werde mich mal wieder meiner Arbeit widmen - muss noch Unterricht für morgen (und den Rest der Woche - meine Mentorin ist (mal wieder) krank) vorbereiten...
Einen schönen Sonntag noch! |
| Das ist gar nicht so das Problem | | von: s_reusse
erstellt: 09.03.2008 18:28:21 |
... ich glaube nicht, dass ich in meiner Schule wirklich "ausgenutzt" werde; habe bisher auch nur in "meinen" Klassen vertreten - und das auch nur nach Rückfrage der Schulleitung (aber ehrlich gesagt, sagt man "Nein", wenn man gefragt wird, ob man sich das und das schon zutraut?)
Mein Problem ist vielmehr, dass mich diese "normale" Vorbereitung schon tierisch nervt - ich würde viel lieber Zeit mit anderen Dingen verbringen - z.B. auch mit meinen Kindern, meinem Mann, Freunden...
Ich habe auch gar nicht so die Not, dass ich für den Notfall nicht die Nachbarstochter hätte - genau die springt tatsächlich eben nicht nur an den Tagen ein, an denen Modulveranstaltungen mal wieder bis 18 Uhr gehen...Es ist vielmehr mein absolut schlechtes Gefühl, das ich habe, wenn ich meine Kinder so lange abgebe. Dabei bin ich wirklich keine Gluckenmama - wäre auch absolut nicht dafür geschaffen, nur daheim zu sein, aber meine beiden von morgens 7 bis abends weg zu geben fällt mir sehr schwer - auch, wenn sie die Nachbarn sehr mögen...
In der Tat möchte ICH aber diejenige sein, die sich um Belange wie Besuch bei Freunden, Sport, Chor u.a. kümmert und nicht andere... hört sich jetzt doch irgendwie nach Glucke an, bin ich aber echt nicht!!!
Zu diesem schlechten Gewissen kommt dann halt auch noch diese Unlust beim Unterrichten...versteht mich jemand da draußen?!?!?
war nur mal wieder zum Dampf ablassen......
schönen Abend noch.. |
| Das ist gar nicht so das Problem | | von: s_reusse
erstellt: 09.03.2008 18:35:16 |
... ich glaube nicht, dass ich in meiner Schule wirklich "ausgenutzt" werde; habe bisher auch nur in "meinen" Klassen vertreten - und das auch nur nach Rückfrage der Schulleitung (aber ehrlich gesagt, sagt man "Nein", wenn man gefragt wird, ob man sich das und das schon zutraut?)
Mein Problem ist vielmehr, dass mich diese "normale" Vorbereitung schon tierisch nervt - ich würde viel lieber Zeit mit anderen Dingen verbringen - z.B. auch mit meinen Kindern, meinem Mann, Freunden...
Ich habe auch gar nicht so die Not, dass ich für den Notfall nicht die Nachbarstochter hätte - genau die springt tatsächlich eben nicht nur an den Tagen ein, an denen Modulveranstaltungen mal wieder bis 18 Uhr gehen...Es ist vielmehr mein absolut schlechtes Gefühl, das ich habe, wenn ich meine Kinder so lange abgebe. Dabei bin ich wirklich keine Gluckenmama - wäre auch absolut nicht dafür geschaffen, nur daheim zu sein, aber meine beiden von morgens 7 bis abends weg zu geben fällt mir sehr schwer - auch, wenn sie die Nachbarn sehr mögen...
In der Tat möchte ICH aber diejenige sein, die sich um Belange wie Besuch bei Freunden, Sport, Chor u.a. kümmert und nicht andere... hört sich jetzt doch irgendwie nach Glucke an, bin ich aber echt nicht!!!
Zu diesem schlechten Gewissen kommt dann halt auch noch diese Unlust beim Unterrichten...versteht mich jemand da draußen?!?!?
war nur mal wieder zum Dampf ablassen......
schönen Abend noch.. |
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