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Forum: "Lektüren Leseförderung Kl. 1-2 ( Pixi-Bücher?)"
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| Lektüren Leseförderung Kl. 1-2 ( Pixi-Bücher?) | | von: rondra1
erstellt: 13.03.2008 00:44:55 |
Hallo,
ich suche kleine Heftchen zur Leseförderung eines Schülers Klasse 2. Die Hefte sollten möglichst spannend sein, aber nicht zu lang und vor allem einfach.
Der Hintergrund:
Der Schüler ist in der 2. Klasse ( Sprachheilklasse) der Lernstand daher ist ca. ende Klasse 1. Der Schüler braucht gesonderte Leseförderung. Er bekommt Ergo und hat Leseförderung beim Logopäden. Von daher ist der Schüler schon recht "abgeschreckt" vom Lesen.
Ich suche für ihn daher kleine Hefte, die recht kurz sind, so das er eine x-Anzahl Bücher in kürzerer Zeit lesen kann ( ich möchte mit ihm ein Belohnungssystem machen für jedes geschaffte Buch). Damit er mehr Motivation hat, würde ich ich schön finden, wenn er eine Auswahl an Büchern treffen könnte.
Ideal fand ich die Pixi-Bücher. Aber weiß nicht, wie der Schwierigkeitsgrad dort ist. Kann mir jemand sagen, ob die Pixi-Bücher als Erstlesebücher ende Klasse 1 geeignet wären oder hat jemand schöne alternativen?
Ach ja, die Bücher bzw. Hefte müssen natürlich für die Eltern recht erschwinglich sein, da die Schule die Bücher natürlich nicht finanzieren wird und er die Bücher als "Trophäe" ja auch behalten soll.
Schönen Gruß
Rondra |
| Hallo, | | von: rondra1
erstellt: 13.03.2008 13:08:05 |
danke für deine schnelle Antwort.
Ich denke, dass wenn dein Sohn Klasse 1 Anfang des 2. Halbjahres die Pixibücher lesen kann, dann müsste es klappen. Er ist vom Lesestand ungefähr ein halbes Jahr weiter. Sollte aber eigentlich ca. noch ein Halbjahr weiter sein ( also 1 Jahr).
Er hat nun fast 3 Jahre die Sprachheilklassen ( Vorklasse, Klasse 1 und jetzt Klasse 2) durchlaufen, und soll ende des Schuljahres in Klasse 3 in der Regelschule integriert werden. Er erreicht das Klassenziel Regelschule Klasse 2, nur im Lesen ( und Teilbereiche Rechtschreibung) ist es halt schwierig.
Mathe wird gar kein Problem darstellen, dort ist er im reinen Rechnen bereits weiter als Klasse 2, nur werden halt die Textaufgaben gesondert gefördert. Grammatik stellt ebenfalls kein Problem da.
Da seine Zensuren gut sind und er seine sprachlichen Defizite ( aufgrund von Hörproblemen) soweit überwunden hat muss er nur noch die Teilleistungsschwächen überwinden. Er holt dort recht gut auf, aber er hat momentan die Lust am Lesen total verloren.
Aber daran muss er noch etwas arbeiten, da er unbedingt zur Regelschule möchte, was auch durchaus sinnvoll ist.
Aber dafür suche ich nun spannende Geschichten und die solche nervtötende Fibel- oder Lesebuchtexte, für die er einfach schon zu alt ist, da er ja ein Jahr Älter ist als andere Kinder in der Schulstufe.
Also bin jederzeit dankbar für weitere Büchertipps, natürlich auch für andere Kinder
Gruß
Rondra |
| Lesemalblätter | | von: kla1234
erstellt: 13.03.2008 13:44:36 |
Ich, bzw meine Tochter, fand die Lesemalblätter toll, die es zu den verschiedenen Fibeln gibt.
Nachteile können sein:
-wenn das Kind nicht gerne malt.
-wenn die Fibel dazu nicht bekannt ist, versteht man bei den Namen bei manchen Bildern nicht, wer gemeint ist. Die müsstest du aussortieren oder schon vorher etwas im Bild ergänzen. Beim alleinigen Arbeiten darf natürlich keine solche Verständnishürde drin sein, das wäre fatal.
Beispiel:
http://www.wilfriedmetze.de/html/lese-mal.html
Google doch mal Lesemalblätter
Liebe Grüße
kla |
| Ich hab grad bei Antolin nachgesehn, | | von: heidehansi
erstellt: 13.03.2008 14:44:36 |
dort sind die Fragesätze für Pixi-Bücher in der Regel für die 1. Klasse.
Ich hatte zwar schon länger keine mehr in der Hand, kann mich aber daran erinnern, dass sie relativ klein geschrieben sind und daher eher für bessere Leser geeignet sind.
Aber die Kinder lieben sie und sie sind erschwinglich.
Es gibt Bücher, die gerade für schwache Leser geeigneter sind, das sind die, in denen die häufig vorkommenden Hauptwörter durch Bilder ersetzt sind.
Sie haben diese Vorteile:
Sie sind in einer leicht zu lesenden Fibelschrift gedruckt,
das Wort, das durch ein Bild ersetzt ist, muss man nicht lesen,
also ist das Kind schneller mit dem Satz fertig und versteht auf diese Weise den Sinn besser,
abgesehen davon, dass es die Bilder als Erleichterung erfährt.
Nur ein paar Beispiele, dir mir grad einfallen:
Margret Rettich: Das Apfelpony
M. Rettich: Der kleine Hase sucht einen Freund
Färber: Geschichen vom kleinen Zauberer ...
Der Nachteil: Sie sind - da fest gebunden - teuerer als die Pixi-Bücher.
Darum auch meine Empfehlung: Wenn irgend möglich, die Bücher in einer Bücherei ausleihen!
Und für x gelesene Bücher dann MIT DEM KIND in eine Buchhandlung gehn und suchen und blättern und auswählen und eines kaufen!
Wenn du noch Fragen hast - dann frag!
Heide
PS: Mir fällt grad noch ein, versuche den Buben ein Buch mehrmals lesen zu lassen.
Zuerst für sich,
dann könnte man doch am Abend dem Papa zeigen, wie gut man das lesen kann - also vielleicht nochmal üben vorher,
vielleicht mag ja auch die Oma oder eine nette Nachbarin die Geschichte hören oder notfalls der Teddy.
Oder abends wird das Gute-Nacht-Ritual erweitert: Zuerst bekomme ich eine Geschichte von dir zu hören, dann bekommst du eine von mir zu hören.
Oder noch einen Schritt zurück: Du liest mir immer den ersten Satz auf einer Seite vor, ich lese alles übrige dir vor. |
| Danke | | von: rondra1
erstellt: 14.03.2008 18:14:45 |
für eure tollen Tipps.
Die Lesemalblätter nutze ich häufig für Schüler mit Problemen beim Leseverständnis. Manchmal zur Motivation etc. macht er sie natürlich auch.
Mit dem Leseverständnis hat er zum Glück kaum probleme, wenn er den Text erst einmal sauber gelesen hat. Bei den Lesemalaufträgen ist das Lernziel eher, dass er schneller wird ( sowohl beim Malen und Schreiben als auch beim Lesen).
Daher auch die Probleme mit den Textaufgaben, bis er die Texte gelesen hat, ist die Zeit um ( naja, nicht ganz so schlimm, aber...)
Problematisch sind immer lange Wörter, da er die Tonlautfolge vergisst. Im Logopädischen Förderunterricht hat er liest er diese selbst aufbauenden Wörter
Tau
Taub
Taube
Tauben
Taubenschlag
usw.
Auch Blitzlesen wird viel geübt. ( Das Wort liest er, denkt dann aber unheimlich lange darüber nach, wie es gesprochen wird)
Beim Lesen ist er einfach noch viel zu langsam, da er immer noch überlegt, wie die Buchstaben klingen müssen und wie er es mit der Mundmotorik umsetzen muss. Ähnlich klingende Buchstaben werden viel zu oft verwechselt, unsaubere nuschelnde Aussprache beim Lesen u.s.w.
Das sind auch die Probleme bei der Rechtschreibung. Alles was mit Regeln funktioniert, schreibt er richtig, nur kann es immer noch passieren das er "Pall" statt "Ball" schreibt ( oder auch liest) u.s.w.
Es hat sich schon sehr gebessert, aber üben muss er noch.
Macht sich aber eigentlich richtig gut und ist auch ehrgeizig. Vor ein paar Jahren hätte noch keiner gedacht, dass er den Sprung auf die Regelschule schaffen wird.
Er hatte von Geburt an eine Gehörgangsverwachsung,
die auch chronische Ohrenentzündungen mit sich führte und eine fast vollständige Taubheit. Als Kleinkind wurde er dann mehrmals operiert. Hat dann mit 3 1/2 Jahren mit Hörgeräten hören können und konnte gezielt sprechen lernen.
Nach weiteren OPs hat er jetzt eine fast normale Hörleistung und benötigt auch keine Hörgeräte mehr. Nur in großen Gruppen nimmt er sie manchmal noch, was er aber eigentlich ( laut Therapeuten) nicht soll. Daher ist es dann nicht direkt so, dass er schwacher Schüler ist, sondern er ist mit den wesentlichen Dingen, die für das Lernen wichtig sind nur sehr spät angefangen.
Im normalen Gespräch usw. merkt man ihm die Behinderung nicht an. Da spricht er deutlich und gut. Nur halt beim Lesen spricht er noch sehr schlecht.
Zu Hause liest er mit seiner Oma.
Lieben Gruß
Rondra |
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