Wie gesagt, System ist ein grundlegender Begriff und sollte kybernetisch bzw. systemtheoretisch verstanden werden.
Zum Beispiel:
"Ein System ist ein abgegrenzter Teil der objektiven Realität mit einer Gesamtfunktion. Zu ihm gehören seine Struktur und die Verbindungen im Inneren sowie zur Umwelt."
So lautet eine übliche Definition zum Beginn jeder Vorlesung Systemtheorie.
Es ist zu erkennen, daß "System" nicht auf eine Wissenschaft beschränkt ist, sondern auf viele Fachgebiete angewandt werden kann und folgerichtig weitestgehend in sogenannte natürliche und künstliche Systeme zerfällt.
Des weiteren:
Bezogen auf prinzipielle Eigenschaften und Verhaltensweisen gibt es Ähnlichkeiten zwischen mitunter extrem verschiedenen Systemen. Mit diesen Analogien beim Zusammenwirken von Systemen befaßt sich die Synergetik.
Die Systemwissenschaft selber ist mit komplexen technischen oder nichttechnischen Systemen beschäftigt. Das Fachgebiet ist gegliedert in die eigentliche Systemtheorie, die Systemtechnik/Systemtechnologie und in die Systemphilosophie.
Letztere widmet sich den Fragestellungen, welche Bedeutung und welche Folgen Ergebnisse des Fachgebietes für das Fachgebiet aber auch für Umwelt, Technik und Gesellschaft haben.
Als Hauptaufgabe der Systemwissenschaft folgt daraus die Analyse und Modellierung von Systemen, einschließlich deren Steuerung bzw. Regelung unter gestörten Bedingungen im Rahmen wohldefinierter Gütekriterien.
Es ist somit eine Beziehung zwischen den Vorstellungen "System" und "Modell" zu erkennen, was besonders für die Physik fundamentale Bedeutung entfaltet.
Deswegen ist das Verständnis für die Konzepte System und Modell wesentlich, wenn den Kindern in den Naturwissenschaften ein Licht aufgehen soll.
Ciao