In Japan ist es - laut Aussage meiner Schwester, die dort seit ein paar Jahren lebt - üblich, dass die Kinder nach der "normalen" Schule am Nachmittag in Privatschulen gehen. Der Besuch dieser Privatschulen ist dann häufig bestimmend für Jobchancen, die die Kinder später bekommen - oder eben nicht, wenn die Privatschule nicht gut genug war oder eben der Arbeitgeber Kinder einer anderen Schule (in der er oft selbst war) bevorzugt.
Während sie den Unterricht in den normalen Schulen als nicht besonders effektiv bezeichnet,wird in diesen Privatschulen ziemlich effektiv, wenn nicht sogar drillmäßig, gelehrt.
Die Qualität des Unterrichts stuft sie in etwa so ein wie den in Amerika (wo sie zuvor etwa zehn Jahre lebte), wo der Beruf des Lehrers oft nur einer von zwei oder drei Jobs ist. Aber das findet man anscheinend auch in Japan häufig...
Thomas