bist du nicht.
Denke ich aber auch immer
Also:
Zum Thema Berufswahl gibt es eine ganz nette Seite, die du PC-mäßig mit deinen Schülern bearbeiten kannst (www.machs-richtig.de). Ein wenig Einarbeitung und schon läuft die Sache. Witzig sind die virtuellen Betriebsbesuche.
Dazu gibt es auch die entsprechende 'Mach's richtig'-Mappe vom Arbeitsamt. Jedenfalls ist das in Rheinland-Pfalz so .
Im Berufsinformationszentrum (BIZ) kann man sich als Lehrer kostenlos einen riesigen Ordner abstauben zum Thema Berufswahlvorbereitung (Sek I). Die sind im BIZ aber oft was knauserig, deswegen muss man da immer ganz lieb fragen .
Ansonsten stelle ich mir mein Material auch immer selber zusammen. Meistens fange ich mit den Interessen und Fähigkeiten der Schüler an (s. Mach's richtig), dann bereite ich sie aufs Betriebspraktikum vor. An dieser Stelle sammeln wir immer Erwartungen ans Praktikum und vergleichen diese später mit ihren Erfahrungen im Praktikum.
Zwischendurch schiebe ich immer das Jugendarbeitsschutzgesetz ein. Dieses kannst du dir im Klassensatz per Mail beim Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung ebenfalls kostenlos zukommen lassen.
Damit arbeite ich immer recht intensiv mit Hilfe von Fallbeispielen. Für das Praktikum und später für den Ausbildungsberuf ist es wichtig, dass sich die Schüler damit auskennen.
Im neunten Schuljahr fange ich dann meistens mit der Suche nach Ausbildungsplätzen an: Wo finde ich Anzeigen über freie Plätze? Wo und wie kann ich mich informieren? (s. Zeitungen, Arbeitsamt, Handwerks- und Industriekammern, Gelbe Seiten, Telefonbuch etc.).
Anschließend gehen wir das Bewerbungsverfahren durch.
- Erster Telefonanruf im Ausbildungsbetrieb um zu erfahren ob der Ausbildungsplatz noch frei ist (Was muss ich sagen? Wie muss ich sprechen? usw.). Sowas üben wir immer in Rollenspielen mit Hilfe von Rollenkarten.
-Schriftliche Bewerbung mit Lebenslauf. Was muss beachtet werden? Wie sollte das Layout sein? Was gehört überhaupt rein? Welches Foto soll dabei? Wo lasse ich mein Zeugnis beglaubigen? usw. usf.
Wir tippen die Bewerbung dann auch immer fehlerfrei in den PC ein. Hierzu gibts ne feine, mal wieder kostenlose , Mappe von der Sparkasse (Blickpunkt Beruf - Die Bewerbungsmappe)
-Dann üben wir das Vorstellungsgespräch, ebenfalls im Rollenspiel. Was ziehe ich an? Wie verhalte ich mich?. Sollst mal sehen, wie aufgeregt die lieben Schülerchen sind!P.S. Sie hören auch ganz ganz schnell mit dem anfänglichen Gelache auf.
-Meistens schließe ich das Thema Berufswahl mit dem Berufsausbildungsvertrag und dem System der Sozialversicherungen ab.
Zwischendurch lasse ich immer mal wieder Experten von außen kommen. Das können Versicherungen sein, Berufsausbildungstrainer von Sparkassen und Banken oder Kammern. Wir besuchen auch immer mal wieder Messen der Handwerks- und Industriekammern, die Kammern selbst, gehen in Betriebe rein, besuchen das BIZ usw.
Außerdem sollte man die Schüler nicht vergessen, die nach der Sek I noch weiterführende Schulen besuchen (Wie und bis wann melde ich mich an den weiterführenden Schulen an? Welche Wege gibt es nach Besuch der einzelnen Schularten? usw.)
So, ich hoffe, dies kann dir etwas helfen. Etwas wirr geschrieben, da sich mein Köpfchen dank grippalem Infekt anfühlt wie ein Wattebausch.
Wenn mir noch was einfällt oder ich was finde, lasse ich es dich wissen.
Bis denne