die sich zu der Formulierung versteigt "Was gibt Ihnen überhaupt das Recht, hier zu sein?" ist ein Zeichen obrigkeitsstaatlichen Denkens, das längst überwunden und abgeschafft gehört und überhaupt nicht zu einem demokratischen Staat passt.
Dies erinnert mich an einen anderen Fall, den meine Vizechefin erlebte, als sie von der oberen Schulbehörde einen Anschiss bekam, sie habe "ihre Eltern nicht gut genug im Griff". Was war passiert? Die Schülereltern hatten direkt gegen die Personalpolitik in einem konkreten Fall protestert, den eben diese Behörde zu verantworten hat....
... in wie weit dieser Presseartikel objektiv geschrieben ist.
Mir kommt die Lehrerin etwas "erhaben" über die anderen Kollegen vor... sie ist wohl diejenige, die im Gegensatz zu vielen DAS Konzept gefunden hat. So wird sie zumindest dargestellt. Das ist für mich unglaubwürdig.
Allerdings ist der Umgang damit von den Behörden auch nicht richtig. Die machen es sich viel zu leicht. Hier sollte man erst einmal miteinander kommunizieren, bevor man mit der Keule kommt.
Man muss sich nur noch wundern. Ob die Lehrerin einen guten Unterricht macht, bei dem tatsächlich die meisten Kinder gut vorbereitet sind, wird sich an den weiterführenden Schulen zeigen. Daran sollte man die Lehrkraft messen.
Wenn im nächsten Jahr alle Schüler einen vergleichbaren Leistungsstand haben, ist die Unterrichtsmethode und die Bewertung der Prüfungen dieser Lehrkraft richtig gewesen. Sollten die Kinder dieser Lehrerin dem Leistungsniveau der anderen Schüler nicht gewachsen sein, sind die Methoden der Lehrerin eher falsch.
Es wurde geschrieben, dass die Prüfungen klassenübergreifend geschrieben wurden. Eine gewisse Objektivität ist daher gegeben. Man sollte doch nicht die Lehrerin angreifen, die zu gute Schüler hat. Vielmehr sollte man untersuchen, warum die anderen Schüler der anderen Klassen diese Leistungen nicht bringen können.
Es ist schon erstaunlich und auch bezeichnend für unser Schulsystem, dass die guten Lehrer und Schüler angegriffen werden. Richtig wäre das Ziel, dass alle Schüler dieses Niveau erreichen.
wenn dieses konzept so gut war, warum hat sie das nicht ihren kolleginnen weiter gegeben??? Oder wollten die es nicht???Dann hätten alle profitiert und alle wären glücklich ... bis zum Abitur
Na, manche wollen es ja wirklich nicht,
die haben aufgehört zu lernen
und wenn da jemand mit anderen Ideen oder Ansätzen kommt - und seien sie didaktisch noch so fest untermauert -
wird es als Bedrohung aufgefasst.
Da braucht es viel Geduld und Fingerspitzengefühl, bis die Kollegen (fast ) von selbst darauf kommen, was man mal ausprobieren könnte.
Sehr aufschlussreich finde ich auch die Erklärungsansätze, warum die HS in Bayern so voll sind.
Ganz unten auf der Seite beginnen die Kommentare zum Artikel, den Rolf genannt hat.
Da habe ich mir einiges durchgelesen,
und dort steht:
Eine Schülerin schafft es im letzten Jahr den Übertritt knapp nicht (notenmäßig). Die Eltern waren der Meinung, geben wir dem Kind noch ein Jahr und dann soll es von der 5. Klasse aus den Sprung machen. (...Beitrag gekürzt - im folgenden wird erklärt, dass die Schülerin es nicht schaffte - wie kaum jemand in der Klasse und die Klassenarbeiten unfair erschienen...)
Ein Gespräch der Mutter mit einer Lehrerin förderte den Satz zu Tage: Wir können nicht anders, wir sind vom Rektor angewiesen, so streng zu benoten. Nur ganz wenige schafften den Übertritt von der 5. auf die weiterführende Schule. Hintergrund: Grund- und Hauptschule. Der Hauptschule würden sonst die Kinder ausgehen. Offenbar wäre das nachteilig für die Schule oder gar den Rektor selbst.
Soviel zur Durchlässigkeit des Systems und dem Lob auf die intakte Hauptschule in BY, mit BW und TH die Bundesländer, in denen der Bildungsweg vom Zeugnisdurchschnitt abhängt und der Elternwille nicht freigegeben wird, wie es in anderen Bundesländern der Fall ist.
Eine weitere Frage finde ich außerdem: Gerade in BY wird doch alles auf die Goldwaage gelegt und jegliche Note muss rechtlich hieb- und stichfest begründbar sein.
Außerdem gibt es doch auch da Vergleichsarbeiten.
Wie kann man da noch an der Lehrerin zweifeln?
Die Tatsache die Qualität eines Unterrichtes an den Schülerleistungen zu müssen scheitert ja an dem Problem, dass die Leistungsbewertung der Schüler ja durch den Lehrer dessen Unterrichtsqualität beurteilt wird erfolgt.
Wir alle kennen Kollegen, bei denen es leichter ist gute Noten zu erhalten und welche bei denen es schwerer fällt.
Die Übertrittsquoten an die weiterführenden Schulen werden über lange Zeit beobachtet, signifikante Abweichungen einzelner Klassen und damit der unterrichtenden Lehrer fallen somit auf.
Natürlich ist es ungerecht ohne jede Reflexion von entsprechenden Lehrer zu fordern sich an die Bewertung ihrer Kollegen anzupassen. Allerdings ist die Möglichkeit einer zu guten Leistungsbeurteilung durch den jeweiligen Lehrer aller Wahrscheinlichkeit nach der häufigste Grund für die Abweichung nach oben.
Ich will ja nicht anzweifeln, dass im obigen Fall der Effekt durch guten Unterricht verstärkt wird oder sogar maßgeblich hervorgerufen wird.
Das einzige was wichtig ist, ist dass die Forderung von Benotungsangleichung an die Kollegen nicht von Durchschnitten abhängig gemacht wird. Da hilft keine zentrale Vergleichsarbeit sondern eine Kontrolle durch z.B. Überkreuzbewerten - einfach zu bewerkstelligen und jeden Verdacht ausräumend.