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Forum: "Einstieg Wörtliche Rede"
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| Ich bin da immer ganz nüchtern... | | von: clausine
erstellt: 09.11.2008 15:54:20 |
Die wörtliche Rede ist bei mir eingebettet in die Textproduktion. D.h. ich sammle mit den Kindern nach und nach Kriterien, was eine "gute" Geschichte ausmacht. Dabei kommen wir, auch durch Lektüre von Geschichten, auf die wörtliche Rede. Ich sage den Kindern dann: Es gibt Regeln dafür, wie man das, was jemand spricht (Wortfeld "sagen" wird auch dabei bearbeitet), aufschreiben muss. Dafür muss man erst einmal die Begriffe "Redesatz" und "Begleitsatz" definieren. Ich male eine Figur an die Tafel mit einer Sprechblase, die Person spricht also. Das wird umgewandelt in einen Satz, der in einer Geschichte vorkommen könnte, also z.B. Jan sagt:"Hallo, ich bin Jan!" (Anführungsstricht müssen natürlich am Anfang unten sein, mein Computer will sie grad mal nicht da hinsetzen).
Wenn ich all das definiert habe, gebe ich den Kindern erst einmal Texte, in denen sie nur den Begleit- und den Redesatz unterschiedlich unterstreichen müssen. Das ist für einige KInder schon recht schwierig. Dann bekommen sie Texte, in denen die Redezeichen fehlen (zuerst nur Begleitsatz vorangestellt).....usw
Zu theoretisch???
vielleicht kannst du was draus machen!
LG Clausine |
| . | | von: palim
erstellt: 09.11.2008 16:29:28 |
Da es um das gesprochene Wort im Vergleich zur Erzählung geht, finde ich den Rückgriff auf Handpuppen gar nicht so schlecht.
Ich selbst arbeite auch gerne mit Sprechblasen ... und habe in unserem neuen Schulbuch einen eben solchen Einstieg gefunden.
Vorab hatte ich allerdings mit meinen Schülern in kleinen Gruppen verschiedene Texte erarbeitet, die sie mit verteilten Rollen lesen sollten. Die SuS haben also Texte betrachtet und mit ihnen gearbeitet, in denen die wörtliche Rede schon richtig eingesetzt und markiert ist. Die Texte hatte ich in verschiedenen Schulbüchern (Klasse 2+3) gefunden.
Die Schüler waren in Gruppen aufgeteilt, so dass jede Gruppe die richtige Anzahl Sprecher (+1 Erzähler) aufwies. Ihre Aufgabe bestand darin, in den Texten, die allen als Kopie vorlagen, farbig zu unterstreichen, wer was lesen muss. Über die Länge der Texte bzw. Sprechrollen ließ sich eine gute Differenzierung erreichen.
Daran anschließend könnte man an den vorgetragenen Texten erarbeiten, woran man die Sprecherrollen ersehen kann oder gemeinsam einen Text ohne Zeichen lesen und erklären, warum die Kennzeichnung das Lesen und Begreifen des Textes vereinfacht.
Übrigens ist es für viele SuS schon schwer genug, den vorangestellten Begleitsatz samt wörtlicher Rede zu erfassen. Nachgestellten oder eingefügten Begleitsatz würde ich zunächst weglassen und später erklären.
Palim |
| Mir ist nicht ganz klar, worum es dir geht | | von: heidehansi
erstellt: 09.11.2008 17:46:05 |
Meine "Vor-SchreiberInnen" haben es so aufgefasst, dass etwas, was wörtlich gesprochen wird, aufgeschrieben wird. Dazu sind ihre Anregungen gut geeignet.
Oder geht es dir darum, wie man die wörtliche Rede im Text kennzeichnet? Geht es also um die Zeichensetzung?
Dann ist als Einstieg ein Text mit wörtlicher Rede wichtig, in dem diese besonderen Zeichen (: "") fehlen. Günstig ist es noch, wenn nicht gleich auf Anhieb zu erkennen ist, was zur wörtlichen Rede gehört. Dann wird den Kindern beim Vorlesen nämlich klar, dass es günstig ist, wenn man die wörtliche Rede markiert.
Ich hab dann die wörtliche Rede mit Farbe unterstreichen lassen und die Zeichensetzung erarbeitet.
Für das Merkplakat im Klassenzimmer hab ich dann für den "Normaltext" einen schwarzen Strich und für die Redetexte einen farbigen Strich, analog zu unserer Unterstreichung gewählt und dazwischen die jeweils nötigen Satzzeichen eingesetzt. Ich hoffe, du verstehst, wie ich das meine. |
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