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Forum: "Kommissarisch Konrektor sein?"
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| Eigene Erfahrungen | | von: piramia
erstellt: 13.11.2008 19:48:00 geändert: 13.11.2008 19:50:57 |
Ich bin nun (bedingt durch die Verkettung von "unglücklichen" Umständen) schon einige Jahre kommissarische Konrektorin. Anfangs habe ich das Schuljahresende herbeigesehnt, bis ich wieder den Rektoratsschlüssel abgeben kann. Es ist nie dazu gekommen. Und dann kam irgendwann der Moment, wo ich das Gefühl hatte, dass mir die Arbeit Spaß macht und ich es auch ganz gut hinbekomme (vorher hätte ich mir nieeee zugetraut!!!). Inzwischen könnte ich mir zumindest an unserer Schule nicht mehr wirklich vorstellen, in die 2.Reihe zurückzutreten. Evtl. dann noch an einer neuen Schule. Tja, und dann habe ich mich beworben und warte nun auf das Ergebnis - das kann dauern....
Ich glaube, deine Bedenken, dass sich Kollegen übergangen fühlen, kann ich zerstreuen. Ich wurde von Jahr zu Jahr von meinen Kollegen gedrängt weiterzumachen - jeder hatte Angst, dass er womöglich diesen Job machen muss!!!
Es hängt natürlich auch ganz stark vom Kollegium ab. Du bist ja dann in einer neuen Rolle, muss manchmal unangenehme Dinge veranlassen (falls du den Vertretungsplan machen darfst). Ich denke wenn Leute im Kollegium sind, die querschießen, dann kann das echt problematisch werden.
Ganz viel hängt auch an der Schulleiteung. (Ich habe zwei davon genossen) Wie viel Unterstützung bekommst du? Kannst du dir eine Zusammenarbeit vorstellen? (Bei mir schwankte das zwischen Hölle und Himmel ) |
| Bevor... | | von: tanteerna
erstellt: 13.11.2008 20:46:45 geändert: 13.11.2008 20:47:36 |
... ich mich endgültig entscheide, müssten natürlich Dinge wie Stundenermäßigung, Pausenaufsicht usw. geklärt sein. Als Musiker hat man ohnehin viele Dinge zusätzlich zum normalen Klassenlehrerunterricht am Hals, auch hier gäbe es noch Klärungsbedarf.
Meine Chefin hat mit deutlich gesagt, dass Personalangelegenheiten ausschließlich von ihr entschieden werden, worüber ich froh bin. Einerseits schätze ich meine Chefin, andererseits vermisse ich manches Mal eine gewisse Diplomatie.
Im Moment befinden wir uns noch in der "Werbungsphase", d. h. sie will unbedingt, ich zögere dagegen noch. Wenn ich mich entschieden hätte, wäre ich wohl eher in der Dienstbotenposition. Die Frage ist, ob ich das in Kauf nehmen möchte zugunsten von Erfahrungen in Hinblick auf meine geplante Bewerbung, die keinesfalls an meiner jetzigen -sehr großen-Schule erfolgen wird (ich stelle mir eine kleinere Schule vor).
Aber was nimmt man nicht alles in Kauf, wenn es einen dem Ziel näher bringt...
Nur - bringt es mich meinem Ziel wirklich näher oder ist es nur ein Haufen Arbeit für nix und wieder nix?
Viele Grüße
tanteerna |
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