Stimmhafte und stimmlose Laute kann man unterscheiden, wenn man sich an die Kehle fasst - bei den stimmhaften summt der Kehlkopf, bei den anderen nicht.
Du kannst versuchen, es den Schülern bewusst zu machen und manche verstehen das dann.
Es kann aber auch sein, dass Schüler das nicht wahrnehmen - mir fällt auf, dass es Schüler sein können, bei denen eine Hör- oder Sprachverzögerung vorliegt oder auch vorlag (häufige Mittelohrentzündungen, sog. "Röhrchen" in den Ohren, Sprachverzögerung bei bestimmten Lauten z.B. krei statt drei etc., die beim Logopäden behandelt wurden.
Dann halte ich es für sinnvoll, Experten hinzuzuziehen - zumal zumindest in unserem Bundesland keine zusätzlichen Förderstunden ausgewiesen sind, in denen man mit den wenigen Schülern gemeinsam solche Probleme aufarbeiten kann.
Sinnvoll finde ich, ggf. nur die stimmhaften oder nur die stimmlosen zu üben. Also: Übunen mit p, t und k im Anlaut. Erst viel später dann Übungen zu b, d und g im Anlaut, nicht aber gerade die sehr ähnlichen Laute gemischt.
Über den Ansatz streiten sich die Gelehrten, andere setzen gerade diese Buchstaben nebeneinander und die Kinder sollen dann das Richtige herausfinden oder erlernen.
Den Hinweis von kunsti, möglichst sehr lange zu lautieren, würde ich auch unterstützen. Die Meister fallen nicht vom Himmel und manche Schüler benötigen einfach länger das Buchstabenwirrwarr zu durchschauen und man muss ihnen Zeit geben.
Andererseits könnte so ein Vertauschen auch ein Hinweis auf LRS sein ... aber in der 1. Klasse ist das noch sehr früh. Bei meiner jetzigen 3. Klasse haben einige Schüler noch in der 2. Klasse große Probleme gehabt, die mit der hervorragenden Leseentwicklung nun fast aufgehoben sind.
Palim