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Forum: "Das Aus für die Tafel"
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| Zur | | von: klexel
erstellt: 21.01.2009 18:26:37 |
Info über den Stand der Dinge hatte ich gestern in einem anderen Forum diesen Link gesetzt:
http://www.4teachers.de/url/3172
Hamburg prescht voran.
Ich bin auch ein Freund der spontanen Tafelbilder, Skizzen und Erklärungen. Wie das mit einem Whiteboard funktioniert, weiß ich nicht. Mal eben kurz was skizzieren kann man dort ja sicher auch, aber dafür ist der Aufwand zu hoch. Da bedarf es viel Information und Einarbeitungszeit für ALLE Kollegen. |
| Nie im Leben | | von: janne60
erstellt: 21.01.2009 18:33:13 |
Allein schon deshalb nicht, weil der ganze Technikkram erstmal angeschafft werden müsste, um damit zu arbeiten. Wer soll denn das bitteschön bezahlen? Also UNSER Schulträger ganz sicher nicht. Ich moniere seit langem meine Tafel, die noch aus der Steinzeit stammt, weil man sich beim Hoch- und Runterzerren fast den Arm bricht. Kein Geld für ne neue, Spruch vom Chef: Sei froh, wenigstens ist sie nicht speckig und spiegelt nicht.
Man lernt sich zu bescheiden
Außerdem wird die Tafel nicht der Technik weichen, so wenig wie das gedruckte Buch (und dem war ja auch schon der Untergang angedroht worden), weil sie ganz andere Möglichkeiten bietet als elektronische Varianten, so schick und modern sie auch sein mögen. Ergänzung ja, aber Ersatz nein,
meint janne |
| . | | von: elceng_th2
erstellt: 21.01.2009 22:33:07 |
Tafelbilder haben einen gewaltigen erzieherischen Vorteil: Die Kinder sind zum Abschreiben ins Heft gezwungen, womit viel, viel, viel, viel, viel Lese-, Schreib-, Grammatik- und Rechtschreibübung für das Fach Deutsche Sprache geleistet werden kann. Je traditioneller, also tafellastiger, die Lehre aufgebaut ist, desto mehr profitieren die Kulturtechniken der Kinder davon. Deswegen sind ja auch die Zettelwirtschaft und die Kopiererei in der Grundschule so ein großer Unfug, da das Abschreiben von der Tafel das Lesen und Schreiben übt und jede Kopie eine vereitelte Chance darstellt.
Der einzige Vorteil der "white boards" (was für ein dämlicher Anglizismus) ist die Bündelung von Video, Präsentation und Interaktivität für alles, was nicht an der Tafel erscheinen kann. Das war's aber. Polylux, Fernseher, DVD-Spieler, Beamer(-präsentation) und interaktives Visualieren mittels PC-Software in einem. Wo das eine pädagogische Wunderwaffe sein soll, weiß der liebe Herrgott.
Ich bin erfreut, daß sich hier noch soviele Traditionalisten tummeln, die ihren Lehrerverstand noch nicht ganz an der Eingangstür des mehrgliedrigen Schulsystems abgegeben haben.
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