Ich war zu Beginn der Ausbildungszeit meiner letzten Anwärterin auf einer Vorbildung des Ausbildungsseminars für Mentoren. Dort wurde uns gesagt, dass die Anwärter ihre Unterrichtsvorbereitung(en) selbstständig erledigen sollen - also im Prinzip ohne unsere Hilfe. Meine Erfahrung nach 4 Anwärtern ist, dass es ganz wichtig ist, nach gesehenen Stunden über "Fehler" zu sprechen. Sowohl was den Inhalt angeht, aber noch wichtiger den Umgang mit den Schülern, z.B. wie man besser Ruhe in den Unterricht bekommt. Dabei ist auch ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt - wenn in der Stunde viel in die Hose gegangen ist, sollte man ihr oder ihm hinterher nicht alles "um die Ohren hauen". Super wichtig finde ich, sich während einer Anwärterstunde als Beobachter ganz aus dem Unterricht herauszuhalten und dem Anwärter die "Chefrolle" zu überlassen (auch wenn es manchmal schwer fällt ) Es besteht sonst die Gefahr, dass die Schüler den Anwärter nicht ernst nehmen.