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Forum: "Verfahren zu Fehlstundenbögen Sek II"
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| Fehlen | | von: sportchris
erstellt: 29.01.2009 23:29:19 geändert: 29.01.2009 23:33:55 |
Bei uns an der Schule hat sich ein "Nagelbrett" bestens bewährt.
Jeder Kursleiter/Fachlehrer ab Klasse 11 führt sein eigenes Kursbuch, in dem die Schüler verzeichnet sind, die ja aus verschiedenen Stammkursen kommen. So notiert auch jeder Kursleiter die Fehlstunden der Kursteilnehmer für sich. Nach der Stunde schreibt er auf einen kleinen Vordruck den Fehlenden auf (mit Datum, Stunde, Kursbezeichnung) und heftet diese Notiz an ein Nagelbrett im Lehrerzimmer. Dieses ist eine einfache Holzleiste mit Haken/Nägeln, an denen die Namen der Stammkursleiter bzw. die Bezeichnung der Stammkurse stehen. Die Stammkursleiter können sich dann in ihren Buch Notizen machen/ die Zettel abheften. Sobald die Schüler wieder zum Unterricht erscheinen, müssen sie eine Entschuldigung (ärztliches Attest o.ä.) zunächst beim Fachlehrer vorlegen, der dann auf einem angehefteten Zettel für sein Fach die Kenntnisnahme unterschreibt (weil ein ärzliches Attest ja eine Urkunde ist, auf der nichts geändert bzw. hinzugefügt werden darf). Wenn alle Fachlehrer, bei denen Unterricht versäumt wurde, unterschrieben haben, erhält der Stammkursleiter vom Schüler die Entschuldigung und die Unterschriften.
So haben alle Betreffenden Kenntnis und es kann leicht nachvollziehbar sein, wer warum und wie lange entschuldigt oder unentschuldigt fehlte.
Dieses System hat sich echt bewährt, der Aufwand ist für alle sehr gering und es geht keiner mehr durch die Lappen!
Nun hoffe ich, dass ich mich verständlich ausgedrückt habe. Sollten Fragen sein, stellt sie ruhig! |
| nochmal zum Verfahren zu Fehlstundenbögen Sek II | | von: willmat
erstellt: 30.01.2009 23:40:08 |
Danke für deine Antwort.
4 Fragen habe ich noch:
Aus welchem Bundesland kommst du, denn mir in NRW sagen Stammkurslehrer gar nichts? Sind das bei uns die Jahrgangstufenleiter oder die Leistungskurslehrer?
Müssen die Schüler bei euch jede Fehlstunde mit Attest belegen? Bei uns ist Attestpflicht nur bei extremen Schwänzern auferlegbar. Die anderen schreiben einfach nur Übelkeit usw. drauf oder falls unter 18 nur die Unterschrift der Eltern.
Das Nachhalten für die Kurslehrer klingt so, als ob deine Kollegen sehr diszipliniert sind. Gibt es da keine schwarzen Schafe, die - da nervig - einfach nichts mitteilen?
Wenn ich dich richtig verstanden habe, geben also die Fachlehrer in Form von Zettelchen Meldung an - sagen wir mal - Betreuungs-/Stammkurslehrer. Diese notieren sich die Fehlstunden irgendwo in einer Liste. Nun steht der Schüler in der Pflicht, die Entschuldigungen beizubringen. Solange er dies nicht tut, stehen die Fehlstunden als unentschuldigt in der Liste des Betreuungslehrers.
Der Schüler läuft also zu seinen Fachlehrern und lässt sich die Fehlstunden als entschuldigt abzeichnen. (Woher weiß der Fachlehrer noch, um welche Stunde es sich handelt, immerhin hat er die Zettelchen ja dem Betreuungslehrer gegeben Oder machen sie sich doppelte Notizen: für sich und für die Holzleisten?)
Jetzt füllt also der Fachlehrer den Fehlstundenbogen des Schülers aus, mit dem dieser zu jedem Fachlehrer geht. Was ich jetzt nicht verstehe, ist der nächste Schritt: Gibt der Schüler nun seine Unterschriften samt Entschuldigung beim Betreuungslehrer ab und beginnt einen neuen Fehlstundenbogen für den nächsten Krankheitsfall oder lässt er seinen Betreuunngslehrer nur abzeichnen und nutzt den Fehlstundenbogen für weitere Krankheitsfälle? Dann hätte der Betreuungslehrer ja gar keine Möglichkeit, die bisher aufgelaufenen Fälle schon mal abzuarbeiten.
Ich würde mich freuen, wenn du noch mal Stellung nehmen könntest.
Gruß, Matthias |
| Fehlstunden | | von: sportchris
erstellt: 31.01.2009 20:42:02 |
...aaalso, ich ahnte, dass Frage offen bleiben! Hier alles so darzustellen, dass jeder es verstehen kann, ist für mich als Sportlehrerin gar nicht so einfach! ...ok, ich unterrichte auch Geschichte bis zum Abitur!
Aber nun zu den Fragen:
Ich unterrichte in Thüringen.
Auch hier gibt es Schüler, die gern Freizeit genießen wollen und die Kontrolle in der Oberstufe ist nicht sooo einfach, da es ja kein Klassenbuch mehr gibt. Dafür hat jeder Fachlehrer sogenannte Kursbücher, die ähnlich wie ein Klassenbuch aufgebaut sind...auch eine Spalte aufweisen, in die fehlende Schüler eingetragen werden können. Da ich immer den behandelten Stoff einschreibe und zu Beginn des Unterrichts (eine Doppelstunde pro Woche)die fehlenden Schüler, habe ich die Kontrolle für mich.
Nach jeder Stunde fülle ich (wie auch alle anderen Kollegen)im Lehrerzimmer dieses "Nagelbrettzettelchen" aus und hefte es an. Der Stammkurslehrer/ Betreuungslehrer/ Tudor (eben so etwas wie ein Klassenlehrer) trägt dann in sein Buch ein, wer aus seinem Stammkurs fehlte und erhält die schriftliche Entschuldigung, sobald alle Fachlehrer Kenntnis genommen haben. Unser Oberstufenleiter hat mit dem Fehlen zunächst nichts zu tun. Erst wenn sich viele Fehlstunden anhäufen bei einem Schüler, wird er informiert, um dann gegebenenfalls Maßnahmen in Zusammenarbeit mit dem Stammkursleiter einzuleiten.
Ist der betreffende Schüler wieder in der Schule, muss er spätestens in der nächsten Stunde (spätestens)mir als Fachlehrer eine Erklärung abgeben, warum er nicht anwesend war. Vereinzelt gibt es "Muttizettel" oder auch selbst geschriebene Entschuldigungen. Wenn Gefahr besteht, dass einfach geschwänzt wird, gibt es dann die Festlegung, dass nur noch ein ärztliches Attest zählt. Werden angekündigte Arbeiten/ Testate/ Klausuren verpasst, ist ein Attest vom Arzt zwingend!
Sobald ich die Entschuldigung gesehen und unterschrieben habe, mache ich mir eine Notiz in meinem Kursbuch.
Von einem Fehlstundenbogen hab ich bisher noch nichts gehört. Der Stammkursleiter hat die Übersicht über die Fehlstunden.
Gern beantworte ich weitere Fragen! |
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