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Forum: "Hausaufgaben"betrug""
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| Und | | von: klexel
erstellt: 06.02.2009 20:23:56 geändert: 06.02.2009 20:24:46 |
was ist daran so neu??
Haben wir das nicht früher genauso gemacht?
Einziger Unterschied: wir haben uns mehr Mühe gegeben, die Abschreiberei heimlich zu erledigen, morgens im Bus, auf dem Klo oder so. Heute wird ohne Hemmungen in der Pause auf dem Fußboden vor der Klotür abgeschrieben, was das Zeug hält, selbst wenn man bei der Aufsicht direkt daneben steht.
Und die Ausreden für nicht gemachte Hausaufgaben sind heute auch nur noch halb so originell wie früher.
Ich notiere mir die Pappenheimer, vor allem die, die nicht zu Stundenbeginn "beichten". Wenn sich das häuft, gibts ne Nachricht an die Eltern - und die Kopfnote fürs Arbeitsverhalten fällt entsprechend aus. Aber ich hab es aufgegeben, detektivisch hinterher zu sein, denn dann geht, zumindest in der SEK I, mindestens 1/4 Stunde zu Stundenbeginn drauf und kostet Kraft und Nerven, sich darüber aufzuregen. Und was ändert es??
Ab und zu gibts nen Elternbrief, und gestern beim Elternsprechtag gabs auch ein paar lange Gesichter. |
| Quadratische Gleichungen | | von: rodlerhof
erstellt: 07.02.2009 16:52:58 |
Schüler der Klasse 10 schreiben mal kurz die Ergebnisse bzw. Lösungsmengen ins Heft.
"Ich habe doch die Hausaufgabe"!
Auf die Frage, ob sie die Lösungen hell sehen können,erhalte ich als Begründung, man habe alles auf dem Schmierzettelgemacht.
Diese Cleveren schick ich mal kurz an die Tafel und lass sie eine der schwierigsten Aufgabe der Hausaufgabe lösen. Peinliche Situation, man kann es ja nicht! Von wegen, auf einem Schmierblatt gelöst.
Spätestens bei der Klassenarbeit fallen sie dann nochmal drauf rein, weil ihnen Übung und Tempo fehlt.
Habe momentan eine sehr problematische Zehnerklasse. Habe einem Schüler, der beteuerte, er wolle doch gleich wissen, ob er die Rechenwege kann, ein Lösungsblatt anvertraut.-strahlend kam er am nächsten tag , er könne alles, er habe alle Aufgaben auf dem Schmierblatt gemacht........
und dann nicht bemerkt, dass auf dem Lösungsblatt 2 Lösungen falsch angegeben waren, die er mir natürlich präsentieren wollte. |
| Hausaufgaben... | | von: barbary
erstellt: 07.02.2009 17:08:40 |
... sind doch seit eh und je ein leidiges Thema.
Und dass damit jeder Lehrer anders umgeht, ist, denke ich, auch normal. Denn wenn man dafür auch noch gemeinsame Regelungen an der Schule festlegen würde (was natürlich nicht unmöglich ist), dann würde man sehr viel Zeit für Diskussionen und Vereinheitlichungen ver(sch)wenden. Denn Kollege A besteht auf Variante A, Kollege B auf Variante B usw. Ich finde es gar nicht schlimm, wenn sich jeder Lehrer seinen eigenen Weg findet, damit umzugehen. Klassenlehrer könnten sich z.B. kurz mit ihren Kollegen abstimmen.
Für mich sind "gepfuschte" Hausaufgaben (Textteile in der Mitte weggelassen) nicht gemachte Hausaufgaben und geben einen "Strich". Wenn es mal nicht auffällt, hat der Schüler eben Glück gehabt.
Nicht gemachte Hausaufgaben, die aber nicht gemeldet werden, geben beim Erwischen 2 Striche. In Klasse 5 ist das noch ein Grund sich nicht zu trauen zu schummeln.
3 Striche bedeuten eine Mitteilung an die Eltern.
Gruß,
Barbary
P.S. Ich versuche meinen Schülern noch anzuerziehen, dass sie die Aufgaben nachmachen. Da das nicht so einfach von sich aus klappt, gibt es die Reduzierung des Striches auf einen "halben Strich", wenn sie gleich in der nächsten Stunde unaufgefordert nachgezeigt werden.
P.P.S. Ach ja, erwische ich jemanden, der schon in der Stunde (z.B. in der Deutschstunde heimlich für Englisch) seine Hausaufgaben anfertigt, obwohl er eigentlich anderes zu tun hätte, muss dieser am nächsten Tag die Hausaufgaben zweimal vorlegen. (Egal, wieviel er davon schon geschafft hat.) Am nächsten Tag keine Hausaufgaben dabei? Zwei Striche! Nur einmal? Einen Strich. |
| Hausaufgaben präsentieren | | von: emiliach
erstellt: 07.02.2009 23:50:28 geändert: 07.02.2009 23:51:59 |
Ich lasse Hausaufgaben in der folgenden Stunde von jeweils einer, spontan ausgewählten, Person kurz präsentieren.
D.h. der Schüler kommt vor, erläutert kurz, worum es in der Hausaufgabe ging und präsentiert sein Vorgehen, bzw. die Lösung.
Dieses Procedere stieß NATÜRLICH zunächst auf Ablehnung, aber nach kurzer Eingewöhnungszeit hatte wirklich keiner mehr seine Hausaufgaben nicht dabei und Abschreiben kam auch nicht mehr so richtig in Frage, weil das Gestammel und Gestotter beim Präsentieren der nicht selbstgemachten Hausaufgaben sich keiner mehr als einmal "antun" wollte.
Dieses Vorgehen "schult" zudem auch die kommunikativen Fähigkeiten und nimmt die Angst, vor der Gruppe zu sprechen, etwas, womit man meiner Meinung nach gar nicht früh genug anfangen kann, es zu üben. |
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