kein Widerspruch:
In deinem Text ist etwas widersprüchlich: Wenn ihr Ganztagesschule werdet, warum müssen denn Schüler bis zur 9. Stunde warten? Die müssten dann doch sowieso da sein!!
Die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen, aus denen die AGs traditionell ihren Nachwuchs rekrutieren, haben in der Regel nach der 6. Stunde frei
Wenn ihr Ganztagesschule werdet, dann bleiben doch um die Mittagszeit Zeitfenster für den AG-Betrieb, vielleicht könnt ihr Euer Angebot umstellen und mehrere AGs von geringerem Umfang anbieten ???
Dagegen sträubt sich ja gerade die Schulleitung mit dem totschlagargument "Es geht nicht".
Außerdem: Es wäre noch nicht mal gewährleistet, ein Zeitfenster für die AGs in einer 9./10. Stunde zu bekommen. Auch hier stünden die AGs in Konkurrenz zu parallel stattfindendem Unterricht.
Die Mehrbelastung durch G8 ist sowieso gegeben.
Ich hänge hier mal den Antrag unserer Fachgruppe Musik an die Planungsgruppe Ganztagsschule an:
die Fachgruppe Musik beantragt, ab dem Stundenplan für das Schuljahr 2009/2010 ein
Doppelstunden-Zeitfenster für Musik-AGs zu schaffen, das allen Schülerinnen und Schülern, die interessiert sind, eine Teilnahme ermöglicht.
Dieses Zeitfenster sollte entweder am Vormittag liegen oder in der 7. und 8. Stunde, vorzugsweise Mittwochs. In dieser Zeit sollte KEIN anderer Unterricht stattfinden.
Die Gründe für unseren Antrag:
1. Die Zeit sollte, um die Schülerinnen und Schülern der 5. und 6. Klassen einzubinden, entweder am Vormittag liegen oder im Anschluss an die 6. Stunde. Eine AG-Zeit in der
9. / 10. Stunde ist indiskutabel für Zehn- bis Zwölfjährige. Da wir außerdem viele FahrschülerInnen haben, ist es diesen nicht zuzumuten, dass sie eine AG in der 9. und 10. Stunde mitmachen. Aus diesen Jahrgängen aber rekrutieren wir AG-Leiter traditionsgemäß unseren AG-Nachwuchs! Und wir möchten zu bedenken geben, dass eine musikalische Aktivität nach sechs Stunden Vormittagsunterricht eine wohltuende Abwechslung darstellt und den Kopf wieder frei macht für den nächsten Unterricht.
2. Wir AG-Lehrkräfte werden oft gebeten, Veranstaltungen wie die jüngste Preisverleihung im Fach Chemie musikalisch zu umrahmen. Dass dies auch weiterhin möglich sein kann, ist es wichtig, den AGs die nicht Existenzgrundlage zu entziehen. Was den Zuhörerinnen und Zuhörern bei dieser Veranstaltung aufgefallen sein dürfte: Die beiden AGs leiden bereits unter Mangel, und zwar vor allem bei den älteren Schülern, die in früheren Zeiten durch ihre Kompetenz das Musizieren entscheidend mitgetragen haben.
3. Seit vielen Jahren ist es aus stundenplantechnischen Gründen etlichen Schülerinnen und Schüler der Sek.II, die vorher in einer Musik-AG mitgewirkt hatten, nicht mehr möglich gewesen, weiterhin an diesen teilzunehmen.
4.Wenn wir gemeinsam als Schule wollen, dass auch weiterhin, wie es das Schulprogramm formuliert, musikalische Aktivitäten mit Außenwirkung gepflegt werden, dann müssen wir auch die entsprechenden Voraussetzungen für eine erfolgreiche, effektive Teilnahme schaffen. Denn gewisses Maß an Kontinuität, d.h. eine Teilnahme über mehr als ein halbes oder ganzes Schuljahr, ist überlebensnotwendig für die Arbeit in Musik-AGs, in denen erst ein Fundament gelegt, auf dem dann etwas aufgebaut werden muss.
5. Die AG-Lehrkräfte haben in den letzten Jahren zunehmend flexibel auf die immer schwierigeren Bedingungen für die Teilnahme an den AGs reagiert . Und sie haben mit viel Idealismus in Einzelunterricht und Sonderproben eine Menge zusätzliche Zeit investiert, um zu kompensieren, was durch Stundenplanänderungen und andere Zwänge kontinuierliches Arbeiten erschwert hat.
Nur wenn eine für jüngere wie ältere Schüler geeignete Zeit für die Musik-AGs bereitgestellt wird, kann deren Arbeit fortgeführt werden.