http://shop.lernwoerterkiste.de/lshop,showrub,11075,d,1239699445-11165,box,,,,.htm
Ich setze im 3. und 4. Schuljahr einen Karteikasten, wo ich die Trennwände (3) dafür aus buntem Karton laminiere für die individuellen Fehlerwörter ein.
D.h.: Die Fehlerwörter werden immer wieder auf einzelne Karteikarten geschrieben und im Partnerdiktat diktiert, bis sie nach einer gewissen Zeit alle Hürden übersprungen haben. Dabei habe ich das System von aol abgewandelt. Kann man ein Wort nicht, wird es nicht wieder nach ganz vorne getan, sondern verbleibt vor der Hürde, die nicht überwunden werden konnte. Ein Wort darf nicht am gleichen Tag mehrere Hürden überwinden, sondern es muss eine gewisse Zeit verstrichen sein.
Welche Wörter oder auch Wortfamilien und wie sie auf Karteikarten geschrieben werden, wird von mir vorgegeben:
Dazu habe ich eine große Karteikarte für jedes Kind und notiere darauf die Wörter, manchmal mit Ableitungen, je nachdem, welcher Art der Fehler war.
Alle Übungsdiktate, auch Partnerdiktate werden wegen der Übersicht in ein Diktatheft geschrieben. Dort sieht man deutlich, wo die Probleme liegen. Karteiwörter werden wie oben beschrieben im Partnerdiktat geübt. Das Partnerdiktat ist oft Gegenstand des Wochenplans. Faustregel: 10 Karteikarten diktieren lassen. Hat man keine mehr, dann welche aus der Wörterliste des Rechtschreibarbeitshefts.
Wenn man die Schüler selbst auf Karteikarten schreiben lässt, muss man alles kontrollieren. Das muss man als Zeitfaktor mit einplanen. Das mache ich meistens auch im Wochenplan. Wer seine neue Karteikarten aufgeschrieben hat, zeigt sie mir und ich kontrolliere sie.
Nachhause nehmen lasse ich die Kästen nicht mehr, denn dann gehen wieder Karten verloren, stecken im falschen Fach oder es werden die Wörter nur abgeschrieben, statt dass man sie sich diktieren lässt.
Fazit: Eine Arbeit mit einem Karteikasten muss gut organisiert und durchdacht sein, vor allem bei Grundschülern, die mit diesem System erst klarkommen müssen.
Fürs Rechtschreiben üben nach einem bestimmten Grundwortschatz benutze ich lieber ein Rechtschreibarbeitsheft, denn da sind ja die Lernwörter systematisch nach Rechtschreibschwierigkeiten drin und dies ist auch für Eltern übersichtlich. Ich benutze den Zauberling vom Diesterweg Verlag. Ein richtig gutes Übungsheft finde ich auch "Richtig schreiben - Spaß mit Trolli" vom Mildenberger Verlag. Den setze ich als Zusatzmaterial für Kinder mit Rechtschreibproblemen ein.
Zurück zu den Karteikästen:
Es gibt auch andere Ansätze, z.B. dass man die Lernwörter in Schritten üben lässt, d.h. hinter jeder Hürde gibt es eine andere Übung. Das habe ich einmal probiert, doch das war mir zu aufwändig im Vergleich zum Nutzen. Vielleicht gibt es unter den 4 tea Mitgliedern da auch andere Erfahrungen.
ysnp