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Forum: "Korrekturberg"
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| Korrekturberg | | von: rotzloeffel1980
erstellt: 29.11.2009 16:09:37 |
Hallo ihr Lieben,
es ist Sonntag Nachmittag und ich sitze noch immer vor einem riesigen Berg Korrekturen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich die ganzen letzten Wochen nichts anderes gemacht habe als zu korrigieren und das Ende ist immer noch nicht in Sicht, denn nächste Woche wird wieder Nachschub auf meinem Tisch landen.
Ich bin wirklich gerne Lehrer, aber das Korrigieren nervt!!!
Hab mir schon überlegt, ob ich zu gründlich korrigiere, aber so musste ich noch nie mit einem Schüler großartig diskutieren, weshalb Schüler X für etwas Punkte bekommen hat und er nicht, bzw. konnte es dem Schüler immer klar machen.
Vielleicht liegt's auch einfach an meinen Fächern und den Klassengrößen (meine 33 11er brauchen einfach Zeit...).
Den Rückgriff auf einfach zu korrigierende Multiple-Choice-Aufgaben finde ich für meine Fächer nicht wirklich angemessen, aber ich spüre immer mehr die Versuchung, meine Arbeiten "korrekturfreundlicher" zu gestalten.
Wie geht es euch damit? Habt ihr auch schon Korrekturberge angehäuft? Oder habt ihr eine tolle Methode um schnell und effizient mit den Korrekturen fertig zu werden? Mich würden v.a. auch die Tipps von Kolleginnen und Kollegen mit "Viel-Schreib"-Fächern interessieren.
Bis dahin geh ich mal wieder an meinen Schreibtisch - korrigieren...
Liebe Grüße
rotzloeffel1980 |
| Ich habe... | | von: galadriel
erstellt: 29.11.2009 17:37:51 |
... in jedem meiner Kurse (bis auf einen nur Oberstufe) zwischen 20 und 30 Klausurschreiber, also insgesamt pro Durchgang ca. 200 Korrekturen.
Wenn man gerade fertig ist,kommen schon die nächsten. Grausam!
In den theoretischen Kunstklausuren bin ich ehrlich gesagt jetzt dazu übergegangen, die 3. Aufgabe mit einer Zeichnung bzw. Skizze + Stichworten zu lösen, dann fällt wenigstens eine Aufgabe eher korrekturarm aus.
Englisch ist natürlich schwieriger, aber ich versuche, mir schon beim Erstellen der Klausur den Erwartungshorizont komplett fertig zu machen, dann kann man zumindest den Inhalt immer schnell abhaken. Sprachlich werden ja sowieso nur noch die drei Bereiche W, Gr, R korrigiert. Wenn man sich da an den Klausurrand einfach drei Spalten einzeichnet, hat man später eine gute Übersicht und man kann die restlichen Punkte auf dem Erwartungshorizont schnell zusammentragen.
Aber die Hauptarbeit bleibt ja erst einmal beim Lesen - und das kann man wohl kaum beschleunigen.
C'est la vie ;) |
| Fertig!!!!!!!!!!!!! | | von: rotzloeffel1980
erstellt: 29.11.2009 18:28:34 geändert: 29.11.2009 18:28:59 |
zumindest für heute... Der Frustpegel ist mit dem letzten Rotstift-Strich wieder gesunken
Bin aber mal gespannt, was hier noch für Tipps auftauchen.
Ein Punkt, der ab der nächsten Arbeit wohl zum Einsatz kommt, ist, dass ich nicht mehr jeden Fehler explizit verbessere. Irgendwie denke ich immer, dass ein Schüler mit G,R und Co. nicht so viel anfangen kann und es sich wohl eher nicht anschaut. Andererseits macht sich bei mir immer mehr der Eindruck breit, dass auch "ausführliche" Korrekturen immer nur von den Schülern angeschaut werden, die es eigentlich eher weniger nötig haben, und ich mir diese Arbeit wohl sparen könnte. Hat mal jemand von euch gestoppt, wieviel Zeit sich dadurch einsparen lässt?
Liebe Grüße
rotzloeffel1980 |
| @galadriel | | von: bger
erstellt: 29.11.2009 23:11:18 |
Das mit den drei Spalten mache ich auch, wenn ich die auch (in Englisch) o, g und w nenne. In die Spalten mache ich nur noch Striche, die Fehler korrigiere ich im Text. (In der ZP wird keine Positivkorrektur gemacht, spart auch Zeit!) Aber: die Spalten müssen die Schüler schon vorheran den Rand zeichnen. Auch für die ZP10. Zeitersparnis!
Quer korrigieren hilft mir auch, besser den Überblick zu behalten.
In den oberen Klassen hilft es mir, vorher eine Excel-Tabelle mit den Kriterien und Punkten anzufertigen. Das ist beim ersten Mal viel Arbeit, aber wenn man das Schema einmal gemacht hat, wird es nur immer jeweils angepasst. Man braucht nicht so viele Bemerkungen zu schreiben, benötigt keinen Taschenrechner und die Schüler sind von den vielen einzelnen Punkten so beeindruckt, dass sie die Note nie anzweifeln.
Übrigens: ich habe sechs Korrekturen, drei in Deutsch und drei in Englisch, davon die Hälfte in Klasse 10. Ratet mal, womit ich das WE verbracht habe? |
Beitrag (nur Mitglieder) |
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