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Forum: "Wenn Lehrermamas an Lehrern meckern...."
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| Wenn Lehrermamas an Lehrern meckern.... | | von: schulmamsell
erstellt: 09.12.2009 15:52:00 |
Hallo Ihr Lieben,
Ich muss mal wirklich Frust ablassen. Mein Sohn hat seit
diesem Jahr eine neue Klassenlehrerin. Sie ist sehr
bemüht, arbeitet viel in Freiarbeit etc. Von daher noch
alles in Ordnung.
Mir fällt aber immer häufiger auf, dass sie unglaublich
schwach in Sachen Rechtschreibung unterwegs ist. Und das
nervt mich wahnsinnig. Da schrieb mein kleiner Mann
(3.Klasse) in seinem Aufsatz: "Vorsichtig lugte ich über
den Rand des Sprungbrettes..." und mein Mutterherz
schwoll an vor Stolz. Was macht seine Lehrerin? Streicht
das g in lugte durch, verbessert es zu einem k und
schreibt daneben, "lukte kommt von Luke!".
Okay, dachte ich, kann jedem mal passieren. Habe meinem
Sohn einen Duden in die Hand gedrückt und er schreibt
weiterhin lugen mit g.
Heute kam er aus der Schule und zeigte mir sein
Deutschheft. Thema war Steigerung von Adjektiven. Er
schrieb: groß - größer - am größten. Madame streicht das
ß in größten und verbessert es zu einem s!!!! Da hört es
auf, lustig zu sein. Zudem teilt sie ein Arbeitsblatt
aus, auf dem sie von den Schülern verlangt, Adjektive zu
finden, die sich aus Nomen und Verb (!) zusammensetzen.
Ihre Beispiele: hilfsbereit und feuerverbrannt (!!!!!)
Mein Problem ist jetzt, dass ich nicht weiß, wie ich
damit umgehen soll. Ich versuche immer, im Schulleben
meines Sohnes eine "ganz normale" Mama zu sein und nicht
als Kollegin aufzutreten. Trotzdem merke ich, dass
besagte Lehrerin mir mit großer Vorsicht begegnet.
Obwohl wir immer sehr freundlich und belanglos
miteinander zu tun hatten. Ich will ihr ganz bestimmt
nicht auf die Zehen treten, weiß aber nicht, wie ich das
anstellen soll, wenn ich doch gleichzeitig ihre
Kompetenzen anzweifle.
Die Elternvertreterin zu aktivieren, kommt mir irgendwie
feige vor...
Habt Ihr einen Tipp, wie ich ihr vorsichtig klar machen
kann, dass sie manchmal unglaublichen Scheißdreck (ich
bitte tausendmal um Entschuldigung, aber so´n bisschen
brodelt´s in mir) verbreitet?
Oder liege ich vielleicht sowieso falsch mit meiner
grammatikalischen Einschätzung und Ihr belehrt mich
eines besseren?
Wart Ihr schon einmal in eine solche mütterliche
Position gedrängt?
Sehe ich das Ganze vielleicht zu eng?
Wäre wirklich dankbar für Ratschläge. |
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